Promis machen gegen Ölsuche vor Ibiza mobil


© EFE

Internationaler Protest

Nicht nur auf den Kanarischen Inseln, auch vor den Balearen soll nach Öl unter dem Meeresboden gesucht werden. Aus Angst um ihre Lieblingsinsel Ibiza laufen nun neben den Einwohnern viele internationale Promis gegen das Vorhaben Sturm.

Ibiza – Ölplattformen am Horizont und die Gefahr von Katastrophen, welche die Fauna, Flora und natürliche Schönheit der Inseln bedrohen – das fürchten die Einwohner und die zahlreichen VIPs, die Sommer für Sommer insbesondere nach Ibiza strömen und in den Buchten, an den Stränden und in den weltbekannten Diskotheken ihr freies Leben genießen. Öffentliche und private Institutionen aus allen Bereichen haben sich zusammengeschlossen und eine internationale Protestplattform gegründet mit dem Namen „Alianza Mar Blava“. Hier kann sich jeder dem Protest anschließen.

Doch die Prominenten gehen eigene Wege. Paris Hilton hat über Twitter mit diversen Nachrichten und einer Fotomontage mit Ölbohrinseln auf die Bedrohung Ibizas aufmerksam gemacht, das Model Kate Moss und die Designerin Jade Jagger, Tochter von Mick Jagger, machen ebenfalls mobil und animieren zum „Aufstand“. Die Schauspielerin Sienna Miller, der Rap-Sänger P.Diddy, der DJ Carl Cox, die Schauspielerin Paz Vega … sie alle sprechen sich offen gegen die Ölsuche vor den Balearen aus.

Auf der Insel selbst findet man überall die Aufschrift „Eivissa diu no“ (Ibiza sagt Nein). Die Bevölkerung organisiert Protestaktionen und sammelt Unterschriften.

Derweil nimmt das Genehmigungsverfahren in Madrid seinen Lauf. Geplant sind Probebohrungen nur 35 km vor der Küste. Umweltschützer befürchten, dass allein die Ölsuche mit Schallwellen die Tierwelt nachhaltig schädigen könnte.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.