Rafael Nadal und Ingrid Betancourt mit Prinz von Asturien-Preis ausgezeichnet


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In den Kategorien „Sport“ und „Eintracht“

Selten waren sich Bevölkerung und Medien so einig: Der diesjährige Preisträger des Prinz von Asturien-Preises in der Kategorie Sport hat es sich redlich verdient. Die Rede ist von dem jungen, dafür umso erfolgreicheren Tennisprofi Rafael Nadal, der im Oktober dieses Jahres in der asturischen Hauptstadt Oviedo den begehrten Preis aus den Händen von Kronprinz Felipe entgegen nehmen wird.

Oviedo – Der Weltranglis­tenerste und Olympiasieger tritt damit unter anderem die Nachfolge des F1-Rekordfahrers Michael Schumacher an, der im vergangenen Jahr für sein Lebenswerk geehrt wurde.

Die Freude bei dem Ausgezeichneten ist riesig. „Es erfüllt mich mit großer Zufriedenheit und ist ein große Ehre für mich“, ließ der 22-jährige Tennisstar verlauten, als ihm die Nachricht übermittelt wurde. „Es ist für mich das Größte, was mir außerhalb des Tennisplatzes passieren konnte. Einen solchen Preis zu erhalten, der nicht nur die sportlichen Errungenschaften, sondern auch die menschlichen Aspekte ehrt, macht mich unheimlich stolz.“ Nadal konnte sich gegen andere Anwärter auf die Auszeichnung wie den achtfachen Schwimm-Goldmedaillengewinner von Peking, Mi-chael Phelps und den jamaikanischen Sprintstar Usain Bolt durchsetzen.

In der Kategorie „Eintracht“ wurde die sechs Jahre von kolumbianischen Rebellen festgehaltene Exgeisel Ingrid Betancourt ausgezeichnet. Die Jury  begründete ihre Entscheidung mit dem beispiellosen Kampf Betancourts für die Freiheit. Sie sei weltweit ein Symbol für Freiheit und menschlichen Widerstand, hieß es unter anderem. Die 46-jährige frühere kolumbianische  Präsidentschaftskandidatin zeigte sich zutieft bewegt über die Auszeichnung, die sie denen widmet, die „leiden“.

Die „spanischen Nobelpreise“, die mit 50.000 Euro und einer Miró-Statue dotiert sind, werden jedes Jahr im Oktober in Oviedo verliehen und vom Namensgeber Kronprinz Felipe überreicht.

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