Verabschiedung der Resolution zum Schutz von Frauen und Mädchen im Krieg
Am 13. Oktober saß Mariano Rajoy als erster spanischer Präsident einer Sitzung des Weltsicherheitsrates vor, bei der die Resolution 2242 über Frauen, Frieden und Sicherheit verabschiedet wurde.
Der spanische Präsident eröffnete die Sitzung und gab das Wort dem UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Die Sitzung drehte sich um ein Thema, welches zu den Hauptanliegen seines Vorgängers José Luis Rodríguez Zapatero gehört hatte: Die Gleichberechtigung und vor allem der Schutz der Frau. Im Laufe der 7533. Sitzung der UNO wurde die Resolution 2242 beschlossen, welche die vor 15 Jahren verabschiedete Resolution 1325 ablöst. Ziel des Beschlusses ist der Schutz von Frauen und Mädchen vor Vergewaltigungen, Entführungen und Versklavung im Krieg sowie ihre verstärkte Miteinbeziehung in den Friedensprozess. Weiterhin verfolgt die neue Resolution die Absicht, Frauen vermehrt an Friedensmissionen teilnehmen zu lassen. Allerdings lässt der Passus „entsprechend dem spezifischen Umfeld jedes Landes“ den Staaten einen gewissen Spielraum, welche die Gleichstellung der Frau ablehnen.
Die dramatische Realität wurde den Bürokraten von drei Aktivisten aus der Demokratischen Republik Kongo, dem Irak bzw. Libyen vor Augen geführt, die die Mitgliedsstaaten aufforderten, den Greueltaten an Frauen, begangen unter anderem von Boko Haram oder dem Islamischen Staat, ein Ende zu setzen. „Weitere 15 Jahre können wir nicht warten,“ mahnte die Aktivistin aus dem Irak.
Nachdem die Resolution, die von über 70 Ländern unterstützt wurde, von den 15 Mitgliedern des Weltsicherheitsrates verabschiedet worden war, räumte Mariano Rajoy als Leiter der Sitzung ein, in vielen Konflikten sei es gefährlicher, eine Frau zu sein, als ein Soldat.
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