Rebellion bei Icods Sozialisten


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Widerstand gegen erneute Kandidatur von Juan José Dorta

Der langjährige Bürgermeister von Icod de los Vinos (1991 bis 2007 und seit 2011), Juan José Dorta, will auch zu den Kommunalwahlen 2015 wieder antreten. Nun regt sich in den eigenen Reihen Widerstand gegen eine erneute Kandidatur Dortas.

Eine Gruppe von Mitgliedern der Ortsgruppe der sozialistischen PSOE möchte die erneute Nominierung verhindern, unter anderem, weil gegen den Bürgermeister ein Gerichtsverfahren wegen Veruntreuung anhängig ist. Lázaro Leon González, der früher Vorsitzender der jungen Sozialisten und Stadtrat in Icod war, stützt sich in seiner Opposition gegen Dorta auf eine Aussage des neuen Generalsekretärs der PSOE, Pedro Sánchez, der erklärt hatte, er werde keine Kandidaten dulden, die eine Gerichtsverhandlung vor sich haben.

Einige Parteimitglieder aus Icod wollen sogar nach Madrid fahren, um der Parteiführung die Situation darzulegen. Dies erscheint nötig, weil die Parteiführung auf der Insel diese Informationen nicht nach Madrid übermittelt hat.

Juan José Dorta ist den Lesern des Wochenblattes auch als ein Mann bekannt, der seine Befugnisse als Bürgermeister allem Anschein nach dazu nutzt, eine Privatfehde mit dem Besitzer des Mariposario auszutragen.

Das Schmetterlingshaus in der Altstadt, nahe dem „Tausendjährigen Drachenbaum“ war lange Jahre ein beliebter Ausflugsort für Jung und Alt. Wegen Baumängeln ließ er es immer wieder schließen. Zuletzt wurde es ohne erkennbare Notwendigkeit sogar mit einem Bauzaun abgesperrt und ständig, wochenlang, eine Streife der Lokalpolizei abgestellt, die den Eingang bewachen musste.

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