Rekordfüllstand der Wasserbecken

Das Wasserreservoir Cruz Santa in Los Realejos ist gut gefüllt. Foto: WB

Das Wasserreservoir Cruz Santa in Los Realejos ist gut gefüllt. Foto: WB

Teneriffa – Die Wasserbecken von Teneriffa, welche die Versorgung der Landwirtschaft über den Sommer sichern, sind so voll wie seit Jahren nicht mehr. Sie haben mit 3.488.591 Kubikmetern einen Füllstand von 69,7% erreicht. In den letzten zwanzig Jahren wurden nur im Februar der Jahre 2004, 2003 und 2002 höhere anteilige Füllstände gemessen (84,3%, 75,1% und 70,1%). Der niedrigste Stand von 27% wurde im Februar des Jahres 2012 erreicht.
Die Becken der Insel haben insgesamt eine Kapazität von 5.060.000 Kubikmetern. Mit den dreieinhalb Millionen Kubikmetern Wasser, die sich zurzeit darin befinden, könnte man 1.300 olympische Schwimmbecken füllen.
Zuletzt brachte das Sturmtief „Filomena“ einen erheblichen Wassersegen mit sich. Allein in der Zeit vom 11. bis zum 19. Januar kamen 420.000 Kubikmeter in den Reservoiren des öffentlichen Bewässerungsunternehmens Balten hinzu.
Weitere Quellen, aus denen sich die Wasserreserven für die Landwirtschaft der Insel speisen, ist die Klärung von Abwasser und die Entsalzungsanlage von Fonsalía an der Westküste Teneriffas.
Wie Javier Parrilla, Ressortleiter für Landwirtschaft, Viehhaltung und Fischerei der Inselverwaltung, erläutert, liegt die Zukunft der landwirtschaftlichen Bewässerung Teneriffas vor allem in der Verwendung geklärter Abwässer und weniger im Auffangen von Regenwasser. Im Gegensatz zu Gran Canaria habe man keine großen natürlichen Becken, die man als Stausee nützen könne. Zudem sei der Boden der Insel sehr durchlässig, sodass das Regenwasser schnell versickere.

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