Rivero fordert geringere Flughafengebühren


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Um im Konkurrenzkampf bestehen zu können

Paulino Rivero, Präsident der Kanarischen Inseln, verlangt von der Zentralregierung in Madrid, die Gebühren für die Airlines auf den kanarischen Flughäfen wieder zu senken.

Ende Mai erklärte er im Regionalparlament, es müsse unbedingt eine „aggressive“ Preispolitik wie die der konkurrierenden Destinationen aufgenommen werden. Denn das noch stärker von der Wirtschaftskrise getroffene Griechenland hat zur Verstärkung des Tourismus bereits die Gebühren an allen Flughäfen außer Athen komplett gestrichen; in Ägypten wurden sie um die Hälfte gekürzt. Insofern forderte Rivero, die Vergünstigungen auch auf den Kanaren wiedereinzuführen, schließlich hätten diese im vergangenen Jahr für einen Rekord bei den Passagierzahlen und die Schaffung von rund 30.000 Arbeitsplätzen gesorgt, sie seien also äußerst wichtig und effektiv gewesen.

Am selben Tag kam auch das Thema im spanischen Senat zur Sprache, als sich El Hierros Senator Narvay Quintero bei der Transportministerin Ana Pastor ebenfalls über die heraufgesetzten Flughafengebühren beschwerte. Allerdings ging es Quintero mehr um den interinsulären Flugverkehr, denn die höheren Ticketpreise schrecken Residenten und Touristen von Reisen zwischen den Inseln ab. Kein Wunder, wenn man für eine 30 minütige Strecke bis zu 160 Euro bezahlen müsse, so Quintero. Und so sinken die Passagierzahlen der interinsulären Flüge ständig. Um günstigere Ticketpreise zu ermöglichen, müssten also die Flughafengebühren dringend gesenkt werden, forderte der Politiker im Senat.

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