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Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

Schon vor dreißig Jahren waren die ausgezeichneten Beobachtungsbedingungen und die klare Luft in den Höhen von Izaña im Teide Nationalpark bei den internationalen Astrophysikern bekannt, und einige Institute errichteten eigene Forschungseinrichtungen in der Umgebung des Sonnenobservatoriums. Die wissenschaftlichen Gebäude, die heute sozusagen zum Landschaftsbild gehören, entstanden damals dank Finanzierung aus dem Ausland.

Mit der Fertigstellung wird zum Jahresende gerechnet

Guter Baufortschritt beim Sonnenobservatorium

Wer ein Jahr nach Baubeginn das Forschungsgelände des Instituto Astrofisico de Canarias in Izaña – 2.360 m ü.d.M. – besucht, kann sich vom befriedigenden Baufortschritt der beiden Gebäude überzeugen, die nach ihrer Fertigstellung eines der leistungsfähigsten Sonnenobservatorien der Welt beherbergen werden. Trotz der unvorhergesehen langen Winterpause und wetterbedingter Verzögerungen hält sich der Bau im vorgesehenen Zeitplan.

Neben dem 1972 in Betrieb genommenen achtzehn Meter hohen, kuppel-gekrönten Beobachtungsturm erhebt sich der schon ebenso hohe Neubau der Universitätssternwarte Göttingen. Er wird mit sechzehn Stockwerken eine Höhe von etwa 20 Metern erreichen, wozu nur noch ein Stockwerk fehlt. Die speziell angefertigten Aluminiumfenster, die den Stürmen im Hochgebirge standhalten müssen, werden in Teilen aus Deutschland geliefert und von einer Firma aus La Laguna zusammengebaut, verglast und eingebaut.

Den Beobachtungsturm umgibt unten  ein dreistöckiges Gebäude, in dem sich Wirtschafts- und Aufenthaltsräume sowie Laboratorien befinden.

Nach Inbetriebnahme wird das Observatorium allen interessierten deutschen Wissenschaftlern zur Verfügung stehen. Spanische Fachgelehrte erhalten Gelegenheit zu eigener Forschung – Beobachtungszeiten – und zur Ausbildung des Forschungsnachwuchses.

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