Rund um die Teide-Schutzhütte sammelt sich wieder der Müll an

Menschliche Hinterlassenschaften verunreinigen erneut die Umgebung der Schutzhütte auf 3.260 Metern. Foto: FIMT

Menschliche Hinterlassenschaften verunreinigen erneut die Umgebung der Schutzhütte auf 3.260 Metern. Foto: FIMT

„Die Umgebung gleicht einem Misthaufen“, schimpft der Wander- und Bergsportbund

Teneriffa – Nur knapp zwei Monate nachdem der Wander- und Bergsportbund von Teneriffa, Federación Insular de Montañismo de Tenerife (FIMT), eine Müllsammelaktion am Pico del Teide durchführte, hat sich schon wieder Abfall rund um die Schutzhütte Altavista angesammelt. Dies hat der Wander- und Bergsportbund moniert und bedauert, dass die Schutzhütte nun seit fast seit zwei Jahren geschlossen ist und noch immer nicht bekannt ist, wann sie wieder genutzt werden kann.

Am 21. August hatten freiwillige Mitglieder des FIMT mit Unterstützung der Teide-Seilbahngesellschaft und einer entsprechenden Genehmigung der Nationalparkdirektion, von der Seilbahn-Bergstation abwärts wandernd, den Müll entlang des Wanderpfads eingesammelt. Dabei stellten sie nicht nur fest, dass offensichtlich viele Wanderer ihren Müll zurücklassen, sondern auch, dass die Umgebung der geschlossenen Schutzhütte als Toilette genutzt wird. Zwei Monate nach der Säuberung gibt es erneut Bilder von Plastiktüten, Flaschen und Papiertaschentüchern, die ohne Rücksicht auf die Umwelt in der Landschaft entsorgt werden. Wie der FIMT moniert, stinkt es um die Schutzhütte herum erbärmlich. „Die Umgebung gleicht regelrecht einem Misthaufen“, schreibt der FIMT in seinem Bericht, der mit Bildern belegt wird. Dabei war die Schutzhütte vor ihrer Schließung dank der Arbeit der Hüttenwarte stets ein gepflegter Ort.

Der Wander- und Bergsportbund wiederholt angesichts dieser Zustände seine Forderung an die Inselverwaltung, die Schutzhütte Altavista schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen. Bereits im Februar dieses Jahres hatte der FIMT darauf gedrängt, diese für Wanderer so wichtige Einrichtung als Übernachtungsmöglichkeit und Ort der Rast wieder zu eröffnen. Der FIMT habe diesbezüglich bereits mehrfach den Verantwortlichen für die Schutzhütte im Cabildo, Enrique Arriaga, angeschrieben, aber bislang noch nicht einmal eine Antwort erhalten. Es sei peinlich und beschämend, auf die ständig eintreffenden Anfragen von Wanderern aus dem In- und Ausland, wann die Schutzhütte wieder eröffnet wird, antworten zu müssen, dass dazu keine Informationen vorliegen, schimpft der Wander- und Bergsportbund und hofft, dass nun endlich etwas unternommen wird.

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