Ryanair „hebt ab“


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Die Erfolgsgeschichte der irischen Low-Cost-Airline schreibt ein weiteres Kapitel

Ryanair hat im vergangenen Geschäftsjahr, das im März zu Ende ging, einen Netto-Gewinn von 1,242 Milliarden Euro erwirtschaftet, das sind 43% mehr als im Vorjahr.

Dieser herausragende Erfolg beruht zum großen Teil auf der Senkung des Öl- bzw. Kerosinpreises. Die Airline verspricht, die Kostensenkung an die Kunden weiterzugeben sowie das Streckennetz auszubauen und das Angebot an Sitzplätzen zu erhöhen. Damit will sie sich in dem zunehmend aggressiven Preis-Wettkampf der Billigairlines behaupten. 

Ryanair gab bekannt, 106,4 Millionen Passagiere befördert (+18%) und 6,536 Milliarden Euro umgesetzt zu haben (+16%). Der durchschnittliche Tarif-Preis wurde um 1% gesenkt, die Kosten pro Passagier um 6%. Davon entfallen 4% auf die Preissenkung beim Öl. 

Unternehmenspräsident Michael O’Leary geht davon aus, im neuen Geschäftsjahr dank des niedrigen Ölpreises 200 Millionen Euro einzusparen. „Wir haben die Absicht, den Großteil, wenn nicht sogar den gesamten eingesparten Betrag, an die Kunden weiterzugeben und die Tarife zu senken.“ Nach der Erklärung O’Learys sollen die Preise um 5% bis 12% gesenkt werden.

In letzter Zeit hat die Airline bereits diverse Neuerungen durchgeführt, um die Kundenfreundlichkeit zu erhöhen. So sind die Sitzplätze nun nummeriert, es werden Gruppenreisen und Business-Leistungen angeboten und sogar eine Maschine für Privatreisende bereitgestellt. Noch in diesem Jahr soll das Fidelity-Programm gestartet werden, das treue Kunden mit einem Gratis-Flug belohnt. 

Auf Expansionskurs

Das Unternehmen gab bekannt, im vergangenen Jahr 41 Boeing-Maschinen in Betrieb genommen und neue Basen in Belfast, Berlin, Korfu, Göteborg, Ibiza, Mailand und Santiago eröffnet sowie 100 neue Routen eingeführt zu haben. 2016 will Ryanair weiter wachsen und die Flotte um 52 neue Flugzeuge auf 380 Maschinen aufstocken. Geplant ist die Eröffnung sieben neuer Basen in Bukarest, Hamburg, Nürnberg, Prag, Sofia, Timisoara/Rumänien und Vilnius/Litauen. 

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