Natursand für San Marcos

Bürgermeister Francis González versichert, dass in der Bucht 41.100 Kubikmeter Sand liegen, die genutzt werden könnten, um die Strandfläche zu vergrößern. Foto: Ayuntamiento de Icod de los Vinos

Bürgermeister Francis González versichert, dass in der Bucht 41.100 Kubikmeter Sand liegen, die genutzt werden könnten, um die Strandfläche zu vergrößern. Foto: Ayuntamiento de Icod de los Vinos

Die Mehrheit der Bürger von Icod de los Vinos befürwortet die Auffüllung mit Sand aus derselben Bucht oder anderen Sandbänken an der Küste

Teneriffa – Der Bürgermeister von Icod de los Vinos, Francis González, hat in einer Pressekonferenz das Ergebnis der Bürgerbefragung zum Strand San Marcos vorgestellt. Nachdem das Projekt des spanischen Küstenamtes zur Vergrößerung der Strandfläche vorsah, dass die Bucht mit Sand aus gemahlenem Gestein (auf Spanisch „arena de machaqueo“ genannt) aufgeschüttet wird, hatte der Bürgermeister kurzerhand die Initiative ergriffen, und eine Umfrage in der Bevölkerung durchführen lassen. Die Firma HMS Intelligence übernahm den Auftrag und holte die Meinung von mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürgern ein. Das Ergebnis hätte nicht eindeutiger sein können: 90% der Befragten sprachen sich für die Aufschüttung des Strandes mit natürlichem Sand aus der Bucht oder nötigenfalls aus anderen Gebieten an der Küste der Insel aus, auch wenn dieser Vorgang länger dauern würde als die Aufschüttung mit feingemahlenem Stein.

Damit sieht Bürgermeister González sich in seiner Forderung bestätigt, dass der Strand mit Sand vom Meeresboden der Bucht aufgeschüttet wird. Bereits in der vergangenen Legislatur hatte die Stadt, unterstützt durch das Cabildo, mittels Studien aufgezeigt, dass in der Bucht an verschiedenen Stellen genügend Sand zur Verfügung wäre. Laut Francis González könnten dort 41.100 Kubikmeter schwarzer Sand gefördert werden.

In jedem Fall wies der Bürgermeister auf die von der Gemeinde in den letzten Jahren geleistete Arbeit zur Verbesserung der Einrichtungen am Strand San Marcos hin. Unter anderem durch die Ausstattung mit Toiletten und die Verbesserung der Zugänge sei es gelungen, dass nach 20 Jahren wieder eine Blaue Flagge in San Marcos flattert. Außerdem seien weitere Verbesserungsarbeiten im Wert von 1,7 Millionen Euro vorgesehen. Die Aufschüttung des Strandes mit Sand sei jedoch Aufgabe des spanischen Küstenamtes, unterstrich er.

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