Sandverlust an den Stränden


© Turismo de Tenerife

Kopfzerbrechen in den Rathäusern

Im Rahmen eines Treffens des Unternehmerkreises Teneriffa Süd (CEST) schlugen die Bürgermeister von Teneriffas Südgemeinden Alarm, weil ihre Strände immer mehr Sand verlieren. Ihrer Meinung nach ist es an der Zeit, einzugreifen und dem langsamen Abbau der Strände Einhalt zu gebieten.

Pedro Martín, Bürgermeister von Guía de Isora, sprach sich gegen die künstliche Sandgewinnung durch Mahlen des schwarzen Basaltgesteins wegen der negativen Auswirkungen für die Umwelt und die Landschaft aus und plädierte dafür, auf die am Meeresboden gelegenen Sandbänke zurückzugreifen. Er forderte die Regionalregierung zum Handeln und das Küstenamt zur Ausstellung der erforderlichen Genehmigungen auf. Dabei sollten nicht nur die betroffenen Strände wiederaufgefüllt sondern auch Maßnahmen ergriffen werden, um ein weiteres Abtragen des Sandes zu verhindern. José Miguel Rodríguez Fraga, Bürgermeister von Adeje, schloss sich dem Ansinnen seines Amtskollegen an und wies darauf hin, dass der äußerst beliebte Strand El Duque (Foto) bereits „viel Sand“ verloren habe.

Alle Bürgermeister von Teneriffas Südgemeinden stellten sich geschlossen hinter Martín und Fraga und forderten von der regionalen und nationalen Verwaltung mehr Beachtung und Unterstützung, schließlich sei der Süden der Insel ihre wirtschaftliche Stütze, denn hier seien die höchsten Touristenzahlen zu verzeichnen.

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