Sauberes Wasser und hohe Umweltqualität an 42 Stränden


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Umweltzertifikat der FEE

Die Stiftung für Umwelterziehung (Foundation for Environmental Education, FEE) mit Sitz in Dänemark verteilt dieses Jahr 46 ihrer begehrten „Blauen Flaggen“ auf dem kanarischen Archipel, eine mehr als im vergangenen Jahr. Jedes Jahr kurz vor Beginn der Sommersaison gibt die FEE das Urteil über die Qualität der Strände und Yachthäfen in Eu­ropa bekannt.

Auf den Kanaren erhalten 42 Strände und vier Sportboothäfen dieses Qualitätssiegel, das für hohe Umweltstandards steht.

Die Stiftung für Umwelterziehung ist eine Nichtregierungs- und nicht auf Profit ausgerichtete Organisation, die eine nachhaltige Entwicklung durch Umweltbildung fördert. Auf der Website der Organisation wird die Blaue Flagge als exklusives Öko-Label beschrieben, das weltweit mehr als 3.850 Badestellen und Sportboothäfen in 48 Ländern in Europa, Marokko, Tunesien, Südafrika, Neuseeland, Kanada und in der Karibik auszeichnet. Die Blaue Flagge wird als Symbol für hohe Umweltstandards sowie gute Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen im Hafen- und Badebereich international anerkannt.

Teneriffa bleibt auch in diesem Jahr Rekordhalter der Kanaren und kann an 13 Stränden „Blaue Flaggen“ vorweisen (drei weniger als letztes Jahr), gefolgt von Gran Canaria mit 11, Lanzarote mit fünf, Fuerteventura mit sieben, La Palma mit fünf und La Gomera mit einem. Hinzu kommen vier Flaggen für Sportboothäfen – Mogán und Pasito Blanco auf Gran Canaria, Puerto Calero auf Lanzarote und – neu mit im Bunde – die Marina von Los Gigantes in Santiago del Teide auf Teneriffa.

Strände

Teneriffa

Granadilla de Abona: El Médano, La Jaquita.

Adeje: Troya I, Troya II, Fañabé, El Duque.

Santiago del Teide: La Arena, Los Guíos.

La Laguna: El Arenisco.

Los Realejos: El Socorro.

Puerto de la Cruz: San Telmo, Playa Jardín.

Tacoronte: La Arena (Mesa del Mar)

Guía de Isora: Playa San Juan.

Gran Canaria

Las Palmas: Las Canteras, El Confital.

San Bartolomé de Tirajana: San Agustín, Maspalomas, Meloneras, El Inglés.

Telde: Hoya del Pozo, Salinetas, Melenara.

Mogán: Amadores, Mogán.

Fuerteventura

La Oliva: Grandes Playas.

Pájara: Costa Calma, Butihondo, Matorral.

Tuineje: Gran Tarajal.

Puerto del Rosario: Playa Blanca, La Laja.

Lanzarote

Tías: Matagorda, Los Pocillos, Pila de la Barrilla, Playa Blanca.

Teguise: Las Cucharas.

La Palma

Breña Alta: Bajamar.

Breña Baja: Los Cancajos.

Tazacorte: El Puerto.

Los Llanos de Aridane: Puerto Naos, Charco Verde.

La Gomera

Alajeró: Playa Santiago.

Sportboothäfen

Gran Canaria: Puerto  de Mogán, Pasito Blanco.

Lanzarote: Puerto Calero.

Teneriffa: Puerto deportivo de Los Gigantes.

 

Konflikt der Rettungsschwimmer bringt Arona um „Blaue Flaggen“

Der Strand Las Vistas in Los Cristianos (Arona) ist einer der beliebtesten Badestrände Teneriffas. Die Wasserqualität ist gut, und auch die sonstigen Einrichtungen für Strandbesucher lassen an sich wenig Raum für Kritik. Sogar behindertengerecht ist die Strandgestaltung. Trotzdem wurde Las Vistas und auch dem Strand El Camisón in Los Cristianos in diesem Jahr die „Blaue Flagge“ aberkannt. Der Grund dafür ist

der Konflikt der Rettungsschwimmer, der nun schon seit Monaten ungelöst ist. Nachdem die Firma, die diesen Dienst leistete, Insolvenz angemeldet hat, sind die fast 20 Rettungsschwimmer der Gemeinde Arona mittlerweile seit zehn Monaten ohne Lohn und leisten nur minimalen Sicherheitsdienst.

Umweltstadtdezernent Antonio Sosa räumte ein, dass das Problem der Rettungskräfte am Strand zu dem Verlust der „Blauen Flaggen“ geführt hat. Er hoffe, erklärte er, dass dieses Problem nun spätestens im Juni gelöst werde.

Der Rettungsdienst an den Stränden war von der Stadt an eine externe Firma ausgelagert worden. Nachdem diese zahlungsunfähig wurde, sollte per öffentlicher Ausschreibung ein neuer Dienstleister gefunden werden. Bislang blieben zwei Ausschreibungen erfolglos. Nun soll eine dritte folgen. Hauptproblem scheinen die Schulden zu sein, die keiner übernehmen will.

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