Schlussverkauf mit starken Verlusten auf der Zielgeraden


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Der Verkaufsrückgang beträgt bislang 45%

Am 6. März geht der Winterschlussverkauf zu Ende, und die Geschäfte sind schon jetzt mit dem Ergebnis unzufrieden. Die Kampagne war schon schlecht angelaufen, und dann wurde in der ersten Februarhälfte die Kaufzurückhaltung der Kunden noch deutlicher.

Die Verkäufe gingen im Vergleich zum selben Zeitraum 2008 um 45% zurück, meldete der kanarische Verband der kleinen und mittleren Betriebe.

„Der Schlussverkauf lief in den ersten Tagen mittelmäßig, doch in den ersten zwei Februarwochen kam der Absatz praktisch zum Stillstand“, klagt Verbandspräsident Prudencio Lorenzo. Wenn der Schlussverkauf jetzt zu Ende ginge, hätten die Händler einen Verlust von 38 oder gar 40% im Vergleich zum Vorjahr zu beklagen. Und es besteht wenig Hoffnung, dass sich diese Prognose bis 6. März ändert. Der Winterschlussverkauf 2009 gilt schon jetzt als einer der schlechtesten der letzten zehn Jahre.

Die Geschäfte setzen trotzdem zu einem letzten Sprint an und reduzieren die Ware noch mehr. Während schon zu Anfang der Schlussverkaufsaison Schilder mit der Aufschrift „-70%“ keine Seltenheit waren, werden jetzt die Preise noch weiter gesenkt.

„Die Krise macht sich im Bereich des Konsums bemerkbar“, meint auch Prudencio Lorenzo. Trotzdem ist er der Ansicht, dass der extreme Absatzrückgang auch auf „die Angst derjenigen, die noch Kaufkraft haben“ zurückzuführen ist.

Nun hofft die Branche, dass sich die Kunden in den nächs­ten Monaten vom Krisenschock doch erholen und wieder zu ihrer Kauflust zurückfinden.

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