Die Sturmtaucher unternehmen jetzt ihre ersten Flugversuche
Fuerteventura – Das Umweltamt hat die diesjährige Kampagne zum Schutz der Gelbschnabel Sturmtaucher (Calonectris diomedea borealis), gestartet. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Ortspolizei sollen verunglückte Jungvögel geborgen werden, um ihr Überleben zu sichern. Auch die Bevölkerung ist zur aktiven Mithilfe aufgerufen, wenn sie einem jungen Sturmtaucher begegnet, dessen erster Flugversuch gescheitert ist.
Die Vögel sollten möglichst nicht angefasst und auch nicht gefüttert werden. Die meisten Sturmtaucher bleiben nach einem Unfall reglos am Boden sitzen. Falls sie befördert werden müssen, sollte man sie behutsam in einen mit Löchern versehenen Karton setzen und das Umweltamt des Cabildos informieren (Tel. 928 861 115). Das Umweltamt hat Informationsflyer und Plakate in Hotels an der Küste verteilt, um auch Urlauber über die Schutzkampagne aufzuklären.
Der Gelbschnabel Sturmtaucher, auf spanisch Pardela, ist eine auf den Inseln seit Jahren geschützte Zugvogelart. Besonders häufig kommen diese Vögel auf Fuerteventura, Lanzarote und dem Chinijo-Archipel vor.
Pardelas brüten einmal pro Jahr, und jedes Paar legt nur ein einziges Ei in eine Nisthöhle an den Klippen oder direkt auf die Felsen. Wenn das Junge im Sommer schlüpft, wird es eine lange Zeit von den Eltern versorgt, bis es flügge ist. Im Oktober verlassen die Jungvögel dann die Nistplätze. Der Gelbschnabel Sturmtaucher steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]