Selbst Weltwirtschaftskrise kann Inditex nicht bremsen


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Gewinnsteigerung um 14%

Die Erfolgsgeschichte vom Modegiganten Inditex nimmt kein Ende. Die Unternehmensgruppe, bekannt vor allem durch ihr Flaggschiff Zara, schaffte trotz weltweiter Wirtschaftskrise etwas, wovon viele Unternehmen derzeit nur träumen können: einen enormen Gewinnanstieg von 14%.

Madrid – Es scheint, als ob die Unternehmensgruppe zum richtigen Zeitpunkt in die richtigen Länder expandiert hat.

In ihrem ersten Geschäftshalbjahr 2011 (Februar bis Juli) nahm die Unternehmensgruppe mit 6,2 Milliarden Euro 12% mehr ein und steigerte die Gewinne um 14% auf 717 Millionen Euro. Inditex schloss das Halbjahr mit 2,9 Milliarden Euro liquide Mittel und praktisch keinen Bankschulden.

Bei dem Modegiganten haben sich die letzten drei Jahre Weltwirtschaftskrise nicht bemerkbar gemacht, vor allem wohl dank der weltweiten Präsenz und der stetigen Expansion u.a. nach Asien. Während der kriselnde Heimatmarkt Spanien nur noch 26% der Einnahmen ausmacht, steigen die Einkünfte in Asien ständig an – von 15% im vergangenen Jahr auf 17% in diesem Jahr.

Am Ende des Steuerhalbjahres zählte die Unternehmensgruppe, zu der Marken wie Zara, Stradivarius, Ber­shka, Uterqüem, Massimo Dutti, Oysho und Zara Home gehören, über 5.000 Geschäfte in 78 Ländern. Die Expansion soll intensiv weitergehen und so plant Inditex, bis Ende des Jahres die Eröffnung von 460 bis 500 neuen Geschäften. Zara prüft, in Neuland wie Südafrika, Taiwan, Georgien, Aserbaidschan und Peru vorzustoßen.

Schätzungen hinsichtlich der von Inditex bis Jahresende getätigten Investitionen liegen bei ca. 800 Millionen Euro. Allein der Erwerb repräsentativer Vertretungen auf der Fifth Avenue in New York und der Corso Vittorio Emanuele in Mailand werden einige Millionen Euro gekostet haben.

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