Sieben Milliarden Euro für Kosmetika


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Spanien ist der zweitgrößte Parfüm-Exporteur der Welt

Madrid – Der Verbrauch von Parfüms und Kosmetikprodukten ist im vierten Jahr in Folge um 2% auf einen Wert von 6,954 Milliarden Euro angestiegen. Das geht aus dem von der Nationalen Parfümerie- und Kosmetikvereinigung veröffentlichten Jahresbericht 2018 hervor. Durchschnittlich gibt jeder Spanier im Jahr 150 Euro für derartige Produkte aus. Damit liegt Spanien über dem europäischen Durchschnitt von 137 Euro und an fünfter Stelle.

20% des gesamten Absatzes auf dem Kosmetikmarkt entfallen auf Parfüm, wobei der Verkauf von Düften im verganenen Jahr um 4,6% zunahm, vor allem Männerparfüms von denen 5% mehr verkauft wurden. Die Nachfrage nach Herrendüften steigt seit vier Jahren kontinuierlich.

Einen weiteren Meilenstein für den Sektor stellt der Parfümexport dar. Nur Frankreich toppte im vergangenen Jahr den spanischen Export auf weltweiter Ebene. Spanien nahm im vergangenen Jahr 1,820 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Parfüms ins Ausland ein – 15% mehr als 2017. Zusammen mit dem Export von Kosmetika hat der Sektor mit seinen Ausfuhren innerhalb eines Jahrzehnts die Einkünfte auf 4,26 Milliarden Euro erhöhen und somit verdoppeln können.

Gemäß den Ausführungen von Val Díez, Generaldirektorin der Vereinigung, sei das hervorragende Ergebnis auf „Qualität, Design und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit“ der spanischen Produkte zurückzuführen, was insbesondere in Europa und Lateinamerika geschätzt würde. Auch nach Asien würden immer mehr Produkte exportiert (2018: +33,2%).

Doch nicht nur die Parfüm­sparte, auch Make-up konnte die Einnahmen um 10% steigern. Die Nationale Parfümerie- und Kosmetikvereinigung führt dies auf die Entwicklung zu einer vielseitigeren Gesellschaft zurück, die sich zunehmend von Stereotypen befreie. Es würden immer mehr spezifische Produkte für unterschiedliche Hauttypen, Farben und Bedürfnisse angeboten, was dazu geführt habe, dass man auch den maskulinen Markt vermehrt ansprechen konnte.

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