Solidarität ohne Ende


Die Tagesstätte für schwerbehinderte Kinder, CREVO, kann nun endlich eine Hebevorrichtung anschaffen.

Der Monat Februar ist ein neuer Meilenstein für unsere Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“, denn unser Spendenbarometer hat die 170.000 Euro-Grenze überschritten. Eine unglaubliche Summe, die unsere Leser seit Beginn der Aktion im November 2009 gespendet haben und die wir Hilfsstellen zur Verfügung stellen konnten, die Not leidende kanarische Familien und obdachlose Menschen unterstützen. Wir ließen auch Einrichtungen Unterstützung zukommen, die sich um benachteiligte Kinder aus hilfsbedürftigen Familien kümmern.

Die Spalte auf dieser Seite, die wir „Spendenbarometer“ genannt haben, platzt inzwischen aus den sprichwörtlichen Nähten, so viele Spendernamen sind im Laufe der Jahre zusammengekommen. Doch uns war es seit dem Beginn dieser Aktion ein Anliegen, zu dokumentieren, wie viele solidarische Menschen es gibt, die ein Herz für diejenigen haben, denen es nicht so gut geht. Familienväter, oft auch alleinerziehende Mütter, die durch die Wirtschaftskrise oder durch andere Umstände ihren Arbeitsplatz – ihre einzige Einnahmequelle – verloren haben, oder sogar ihr Heim verlassen mussten.

Schaut man etwas genauer auf dieses Spendenbarometer, dann wird man feststellen, dass eine ganze Anzahl von Personen beachtliche Summen gespendet hat. Dabei handelt es sich jeweils um die Gesamtsumme, die im Laufe der Jahre an unsere Spendenaktion gegangen ist. Es gibt liebe Menschen, die immer wieder mal auf unser Spendenkonto überweisen. Manche statten bei Beginn ihres Urlaubs einen Besuch in der Redaktion ab, um das Team zu begrüßen und lassen gleichzeitig eine Spende da. Andere verabschieden sich am Ende der Ferien und tun das Gleiche. Und natürlich gibt es auch Urlaubsgäste, die zum ersten Mal das Wochenblatt kaufen, über die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ lesen und sich spontan entscheiden, etwas zu spenden.

Oftmals haben unsere Unterstützer auch einen ganz speziellen Wunsch, welcher Einrichtung der Betrag zugute- kommen soll, den sie spenden. So sind seit zwei Jahren Beträge an die Tagesstätte für schwerbehinderte Kinder – CREVO – gegangen, die dringend eine sogenannte Grúa, eine Hebevorrichtung, benötigt, mit der die Kinder von der Matte in den Rollstuhl gehoben werden können. Kostenpunkt rund 13.000 Euro. Jetzt kam die frohe Botschaft aus dem Heim am Risco Caido in La Orotava: Nachdem 4.000 Euro aus Spenden zusammengekommen sind, hat sich die CaixaBank bereit erklärt, die noch fehlenden 9.000 Euro „draufzulegen“. Die Montagearbeiten für die Grúa, die sich an Schienen an der Decke bewegt, sind derzeit im Gange. In der nächsten Ausgabe des Wochenblatts können wir davon ein Foto abdrucken, damit die Spender sehen, wie gut ihr Geld investiert wurde.

In der Rubrik Spendenempfänger sind die Einrichtungen aufgelistet, die von unserer Aktion unterstützt worden sind. Auch hier ist deutlich zu erkennen, wo die meisten Beträge hingeflossen sind und von welcher Stelle immer wieder um Unterstützung nachgesucht werden muss.

Wenn eine nationale Zeitung kürzlich titelte: „Fakten, die Spanien beschämen sollten – Armut, niedrige Löhne und ein brutales soziales Gefälle. Die wirtschaftliche Erholung begünstigt die Reichen viermal mehr als die Armen“, ist es absolut verständlich, dass Hilfe von privater Seite nach wie vor erforderlich ist. Darum bitten wir herzlich, uns weiterhin zu unterstützen. Vielleicht schaffen wir dann auch die nächste Hürde, die 180.000 Euro auf unserem Spendenbarometer.

Wir bedanken uns herzlich bei Michael Raufelder, der wieder persönlich in der Reaktion gespendet hat, und bei dem netten Ehepaar Kurt und Renate, das uns besucht und eine Spen­de überreicht hat.

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