Spanien bleibt daheim vor dem Fernseher


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Rekord: Noch nie zuvor haben die Spanier so viel ferngesehen

Der TV-Konsum der Spanier steigt stetig an und dies trotz Internet und neuer Plattformen wie Tablet-Computern, die dem herkömmlichen Fernseher durch die Möglichkeit, Web-Videos anzuzeigen, Konkurrenz machen.

Madrid – Ein neuer Spitzenwert wurde im Januar erreicht: 264 Minuten (oder 4 Stunden, 24 Minuten) pro Tag hat der durchschnittliche Fersehzuschauer in Spanien vor der Flimmerkiste gesessen. Damit war der Januar der Monat mit dem höchsten TV-Konsum der Geschichte.

Erst im November 2011 war der Rekord mit 239 Minuten pro Tag zuletzt gebrochen worden, wie aus einem Bericht des IT-Consultors Barlovento Comuncación hervorgeht, der sich auf Daten von Kantar Media stützt.

In Andalusien hängt man dem Papier zufolge am längsten vor dem Fernseher (280 Minuten), dicht gefolgt von Aragón (275), Valencia (274), Katalonien (272), Castilla-La Mancha (268) und Castilla-León (267).

Wenig TV-Konsum auf den Kanaren

Dagegen wird nirgendwo in Spanien so wenig ferngesehen wie auf den Kanarischen Inseln: Nur 239 Minuten pro Tag wird das TV-Gerät eingeschaltet, ähnlich wie in Galizien (240), Asturien (243), Madrid (249), Balearen (250), Baskenland (259) und Murcia (262).

Das Fernsehen sei also durchaus „bei guter Gesundheit“ wie bei einer Präsentation der Studie vor der Werbewirtschaft verkündet wurde. Dies widerspreche den Vorhersagen, die das Fernsehen angesichts von Internet und neuen Technologien bereits totgesagt hatten. Ganz im Gegenteil habe sich herausgestellt, dass sich die Medien ergänzen.

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