Spanien öffnet seine Grenzen zu EU-Ländern

Pedro Sánchez bei einer Pressekonderenz am 14. Juni Foto: EFE

Pedro Sánchez bei einer Pressekonderenz am 14. Juni Foto: EFE

Nur Portugal bleibt vorerst ausgeschlossen. Die Quarantäne für Ausländer wird aufgehoben.

Madrid ­–­ Am kommenden Sonntag, dem 21. Juni 2020, wird die Bewegungsfreiheit zwischen Spanien und dem Schengenraum wieder hergestellt. Die einzige Ausnahme hiervon ist die Grenze zu Portugal.
Nachdem während der letzten Wochen Unklarheit darüber herrschte, wann die Regierung die Grenzen wieder öffnen würde, und schließlich der 1. Juli dafür anvisiert worden war, hat Ministerpräsident Pedro Sánchez nun angekündigt, dass ab dem kommenden Sonntag, dem 21. Juni, die Grenzkontrollen zu den anderen Ländern der EU aufgehoben werden. Nur im Falle Portugals wird es erst am 1. Juli soweit sein. Am selben Tag wird, laut Sánchez, auch die Mobilität zwischen Spanien und denjenigen Nicht-EU-Ländern wiederhergestellt, die als „sicher“ gelten. Schon ab dem 21. Juni wird die Vorschrift einer 14-tägigen Quarantäne für aus dem Ausland einreisende Personen aufgehoben.
Präsident Sánchez erleuterte, die Entscheidung, die Grenzöffnung vorzuziehen, sei in der Notwendigkeit begründet, den Tourismus schnellstmöglich zu reaktivieren, der für die Wiederbelebung der Wirtschaft eine Schlüsselposition einnehme.
Wie Sánchez erklärte, entschloss sich die Regierung, die Öffnung der spanischen Grenzen vorzuziehen, nachdem in Brüssel entschieden wurde, eine stufenweise Öffnung ab dem 15. Juni zu empfehlen.
Die Grenze zwischen den benachbarten Ländern Spanien und Portugal bleibt auf Wunsch der portugiesischen Regierung noch bis zum 1. Juli geschlossen. Dann wird es einen offiziellen Akt geben, bei dem Pedro Sánchez, König Felipe VI. und von portugiesischer Seite Präsident Marcelo Rebelo de Sousa sowie Regierungschef Antonio Costa zugegen sein werden.

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