Spanien verliert Einwohner


Seit Jahren nimmt die Einwohnerzahl Spaniens stetig ab, hauptsächlich begründet durch die Rückkehr der ausländischen Residenten in ihre Heimatländer und die Auswanderung der Spanier.

Das Nationale Statistikinstitut (INE) hat bekannt gegeben, dass die Bevölkerung im vergangenen Jahr erneut um 99.439 Personen bzw. 2,7% geschrumpft ist. Offiziell beläuft sich die Einwohnerzahl Spaniens mit Stand vom 1. Januar 2016 auf 46.524.943.

Seit 2012 dauert nun schon der Rückgang der Einwohnerzahl an. Die Zahl der Ausländer, die knapp 10% der Gesamtbevölkerung ausmacht, ist um 128.372 geschrumpft. Abgewandert sind insbesondere Rumänen (37.132), Briten (29.315) und Ecuadorianer. Die höchsten Abwanderungsquoten wurden jedoch bei den Ukrainern, den Chinesen und den Russen registriert.  

Aus der neuesten Statistik geht hervor, dass das Durchschnittsalter der ausländischen Residenten (36 Jahre) unter dem der Spanier (44 Jahre) liegt. Wiederum innerhalb der Gruppe der ausländischen Residenten sind die Briten und die Deutschen durchschnittlich am ältesten (53 bzw. 49 Jahre), während die Marokkaner (30 Jahre) und die Chinesen (31 Jahre) im Durchschnitt am jüngsten sind. 

Das INE gab außerdem bekannt, dass seit 2009 die Zahl der im Ausland lebenden Spanier um 57% angewachsen ist, hauptsächlich begründet auf der Annahme der spanischen Staatsangehörigkeit von Ausländern, die dann wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt sind. 

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