Doppelt so hohe Gehaltserhöhung wie Gewinnanstieg
Eine Studie von Comfia-CC.OO. hat aufgedeckt, dass zwischen 2004 und 2010 sich die Verwaltungsräte und Direktoren der 15 größten Finanzinstitute Spaniens ihre Gehälter um 48% erhöhten, während die Unternehmensgewinne nur um 27% zunahmen.
Madrid – Laut der Gewerkschaft des Finanz- und Verwaltungssektors erhöhten sich die Verwaltungsratsmitglieder und Direktoren der Sparkassen um durchschnittlich 47% ihre Gehälter. Dagegen nahmen die Gewinne der von ihnen geführten Institute sogar um durchschnittlich 7% ab.
Bei den Banken erhöhten sich die Verwaltungsratsmitglieder und Direktoren die eigenen Gehälter durchschnittlich um 42%, die Gewinne stiegen jedoch auch durchschnittlich um 46%.
Schlechtes Beispiel
Insbesondere auf die erst kürzlich vom spanischen Staat gerettete Sparkasse Caja de Ahorros del Mediterráneo (CAM) fällt kein gutes Licht, denn die Geschäftsleitung gönnte sich zwischen 2004 und 2010 Gehaltserhöhungen von 94%, während die CAM in diesen Jahren nur 3% mehr Gewinne erzielen konnte.
Ein weiteres schlechtes Beispiel gaben die Führungskräfte der ebenfalls intervenierten Novacaixagalicia mit Gehaltserhöhungen von 68%, derweil die Gewinne der Sparkasse um 47% abnahmen.
Comfia-CC.OO. kritisierte, dass einige Verwaltungsratsmitglieder und Direktoren vom Staat geretteter Sparkassen die Umwandlung in eine Bank ausgenutzt und sich die Bezüge weiter erhöht hätten.
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