Am 24. November brachen 190 Segeljachten bei strahlendem Sonnenschein zum Abenteuer über den Atlantik auf
Gran Canaria – Ein großes Abenteuer hat begonnen für die mehr als Tausend Segler aus 53 Nationen, die am Sonntag, dem 24. November in Las Palmas de Gran Canaria als Teil der ARC 2019, der weltweit größten Transozeanrallye, zur Atlantiküberquerung mit Ziel Saint Lucia gestartet sind. Nach Jahren des Planens, Monaten der Vorbereitung und Tagen intensiven Trainings brannten die Crews darauf, die 2.700 Seemeilen lange Überfahrt in die Karibik anzutreten. In der Marina von Las Palmas war die Aufregung und Begeisterung auf allen Stegen zu spüren, als die Crews sich voneinander verabschiedeten und sich Glück für den Sprung über den Atlantik wünschten.
Bei der ARC treffen die unterschiedlichsten Boote aufeinander, was sich wieder einmal beim Auslaufen der Boote aus der Marina zeigte. Vom kleinsten Boot in der Flotte Duffy bis hin zur Superjacht Ulisses, glitten klassische Monohulls wie futuristische Katamarane nacheinander an den Zuschauern vorbei und fuhren zur Startlinie. Freunde und Familien der Segler sowie lokale Zaungäste standen am Ufer und winkten und tanzten zur lauten Musik, die aus allen Lautsprechern ertönte. Zur Freude des Publikums hatten sich einige Crews zum Abschied verkleidet, führten beim Verstauen der Fender Tänze auf dem Vordeck auf und schwenkten ihre Nationalflaggen, um sich von ihren kanarischen Gastgebern zu verabschieden.
Es herrschte eine fantastische Atmosphäre im Hafen, als sich dieser nach und nach leerte und die Stege bis zum nächsten Jahr verlassen blieben. Die Teilnehmer der ARC erlebten auch dieses Jahr wieder das Tourist Board von Gran Canaria, die Hafenbehörde und die Stadtverwaltung von Las Palmas als wunderbare Gastgeber.
Sobald Leinen und Fender verstaut waren, versammelte sich die Flotte im Startfeld vor dem Sporthafen von Las Palmas und wartete auf das Startsignal. Der Meteorologe der ARC, Chris Tibbs, hatte den Crews einen klassischen ARC-Start versprochen, und das Wetter entsprach dem auch mit einer angenehmen NO-Brise von 10-12 Knoten. So konnten viele Segler die Startlinie unter Spinnaker überqueren.
Der Start der ARC-Jachten, die direkt nach Saint Lucia segeln, bedeutet, dass insgesamt 283 Boote unter dem Banner der ARC 2019 auf dem Atlantik unterwegs sind – eine Rekordzahl in der 34-jährigen Geschichte der Rallye. 93 Boote der ARC+-Flotte verließen Mindelo auf den Kapverden am Donnerstag zuvor zum zweiten Teil ihrer Atlantiküberquerung. 72 Jachten haben das Ziel Saint Lucia, 22 segeln nach St. Vincent and the Grenadines. Die ersten Boote werden Anfang Dezember erwartet.
Alle ARC-Jachten sind mit YB Satellitentrackern ausgestattet, sodass Familie und Freunde das Vorankommen der Flotte bequem von zu Hause aus verfolgen können.