Streit der Bauriesen


© ACS

Es geht um die New Yorker U-Bahn …

Ausgerechnet um das größte öffentliche New Yorker Bauprojekt, die sich ständig in Ausweitung befindliche U-Bahn, dreht sich der jüngst entbrannte Streit der spanischen Baugiganten ACS und OHL.

New York/Madrid – Dragados, das Tochterunternehmen von ACS, und Judlau Contracting, zum Großteil im Eigentum von OHL, arbeiten gemeinsam an der Streckenerweiterung zwischen Long Island und East Side Manhattan. Das Vorhaben ist mit 8,25 Milliarden Dollar bzw. 6,7 Milliarden Euro veranschlagt. Nun ist jedoch ein Streit zwischen den Partnern entbrannt. Judlau Contracting wirft Dragados vor, deren Teil der Strecke zwischen East Side und Grand Central schlecht verwaltet und für Mehrkosten von 250 Millionen Dollar bzw. 200 Millionen Euro gesorgt zu haben. Dragados wiederum hat Judlau Contracting wegen Vertragsbruchs verklagt mit der Begründung, das Unternehmen habe seine finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllt.

Die Metropolitan Transportation Authority hält sich bisher aus dem Konflikt heraus. Für den U-Bahn-Betreiber zählt allein, dass die bereits stark verzögerte Streckenerweiterung bis 2019 abgeschlossen ist und „der Etat nicht überschritten wird“, erklärte Sprecher Adam Lisberg.

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