Auflehnung gegen die Kürzungen im Bildungswesen
Am 12. September versuchte eine Gruppe Studenten, während des Festaktes zum Beginn des neuen Studienjahres in der Universität von Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC) gegen die Kürzungen im Bildungswesen zu protestieren.
Doch bevor die jungen Leute im Festsaal der Universität ihrem Ärger u.a. über die Anhebung der Studiengebühren Luft machen konnten, verhinderte ein Polizeiaufgebot ihren Zutritt. Dabei kam es zu einem Handgemenge, bis die Studenten aufgaben. Der Festakt fand wie geplant statt.
Später äußerte Universitätsrektor José Regidor, er verstehe die Studenten und ihren Ärger über die Kürzungen im öffentlichen Bildungswesen, doch der normale Ablauf einer akademischen Veranstaltung müsse geschützt werden. Regierungspräsident Paulino Rivero, der dem Universitätsauftakt als Gast beiwohnte, spielte den Protest der Studenten herunter und meinte, es habe sich um kaum mehr als zwanzig Personen gehandelt.
Aitor Brito, Mitglied der Studentenvereinigung Pre-Parados (Wortspiel, zusammen geschrieben: die Vorbereiteten, mit Bindestrich: die vor der Arbeitslosigkeit Stehenden), bezeichnete das Polizeiaufkommen und dessen Reaktion auf den Studentenprotest als „vollkommen unverhältnismäßig“. Am folgenden Tag klagte der Lehrerausschuss von Las Palmas de Gran Canaria und der Dachverband der Elternvereinigungen von Gran Canaria an, das brutale und aggressive Einschreiten der Polizisten hätte dafür gesorgt, dass nun ein junger Mensch mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus läge.
Von Seiten der Polizei wurde dagegen versichert, die Beamten hätten nur „minimal“ eingegriffen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]