Symbolischer Kandidat


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Der Kandidat Nummer 85 auf der Liste der Gruppe der Unabhängigkeitsverfechter „Junts pel Si“ Josep Guardiola i Sala wurde nicht gewählt. Das konnte auch nicht anders sein, denn die Präsenz des Trainers von Bayern München auf dieser Liste war rein symbolisch.

Mehr als symbolisch war allerdings seine Rolle im kürzlichen Wahlkampf, sodass sich sogar die spanische Regierung veranlasst sah, zu protestieren. Insbesondere ging es dabei um die Gründung der Plattform „Ganaremos“ (Wir werden gewinnen) zur Verteidigung des katalanischen Sports. Guardiola war einer der geistigen Väter und wichtigstes Aushängeschild der Aktion. Zahlreiche ehemalige und aktuell bekannte Sportler gesellten sich dazu und ließen sich auf einem Gruppenbild mit erhobenem Daumen ablichten. Bis dahin schien noch alles in Ordnung. Doch als dann Initiativen wie ein katalanisches olympisches Komitee oder die Auswahl von katalanischen Sportlern und Mannschaften, die bei internationalen Wettbewerben antreten sollen im Namen der Plattform vorgestellt wurden, ging das der Regierung in Madrid doch zu weit.

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