Tempolimit 110 km/h zeigt erste Wirkungen


Spaniens Industrieministerium ist zufrieden

Am 4. März dieses Jahres verabschiedete die spanische Regierung ein Gesetz, mit dem die maximale Geschwindigkeit auf Autobahnen und Schnellstraßen bis zum 30. Juni auf 110 km/h beschränkt wurde.

Madrid – Die viel diskutierte Maß­nahme, von der sich Madrid einen deutlichen Rückgang des Benzinverbrauchs erhoffte, trat bereits drei Tage darauf in Kraft.

Knapp zwei Monate später gab die Regierung nun bekannt, dass das oberste Ziel des Tempolimits allen Unkenrufen zum Trotz bereits jetzt erreicht worden sei. Spaniens Industrieminister Miguel Sebastián erklärte in diesem Zusammenhang, allein in den ersten drei Wochen seit Inkrafttreten der Maßnahme sei ein jahresübergreifender Rückgang des Benzinverbrauchs von 8,4% verzeichnet worden. Das sind immerhin 137 Tonnen Treibstoff weniger. Spanien habe damit 94,2 Millionen Euro einsparen können, die in Zeiten der Krise dringend anderweitig benötigt werden.

Sollte das Tempolimit bis Ende des Jahres bestehen bleiben, könnte sich der ersparte Betrag auf 1,1 Milliarde Euro belaufen, so Sebastián.

Das Tempolimit gilt vorerst bis zum 30. Juni, allerdings ist eine Verlängerung der Maßnahme nicht ausgeschlossen.

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