Testflug auf der Grundlage der Gegenseitigkeit

Auf welchem kanarischen Flughafen die Maschine landen wird, ist noch nicht bekannt. Foto: WB

Auf welchem kanarischen Flughafen die Maschine landen wird, ist noch nicht bekannt. Foto: WB

Am 8. Juli sollen mit dem „Validierungsflug“ Vertreter der Weltorganisation für Tourismus, Reiseverantalter und Fachpresse auf die Inseln reisen

Kanarische Inseln – Die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla hat am 12. Juni dem Tourismusrat der Region den Termin für die Durchführung des Testflugs mitgeteilt, der unter der Schirmherrschaft der Welttourismusorganisation (UNWTO) die Inseln als sicheres Reiseziel ausweisen soll. Der Flug soll am 8. Juli von Madrid aus starten, und an Bord der Maschine werden Vertreter der UNWTO, allen voran Generalsekretär Zurab Pololikashvili, sein, kündigte Castilla an. Außerdem wird die Teilnahme von Vertretern des spanischen Ministeriums für Industrie, Handel und Tourismus erwartet. Das regionale Tourismusministerium möchte außerdem Vertreter der Reisebranche verschiedener europäischer Länder dazu einladen, um die Reise als eine Art Fam-Trip zu nutzen und die Inseln als sicheres Urlaubsziel zu präsentieren.
Yaiza Castilla hält den Testflug in Zusammenarbeit mit der Weltorganisation für Tourismus für das Image des Reiseziels Kanarische Inseln für wertvoll und verspricht sich davon die Ankurbelung der Buchungen. Auch Pressevertreter sollen dazu eingeladen werden.
Die „Expedition“ wird nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit gestaltet, was in diesem Fall bedeutet, dass sämtliche Personen, die an der Reise teilnehmen, sich im Vorfeld einem Covid-19-Test unterziehen werden. Den Expeditionsteilnehmern soll auf den Inseln dann vor allem das hohe Maß an Gesundheitssicherheit verdeutlicht werden, das Urlauber auf dem Archipel erwartet. Das regionale Ministerium arbeitet derzeit mit den Tourismusressorts der einzelnen Inseln an der Planung, um die Reiseteilnehmer in Gruppen aufzuteilen, die zwischen dem 8. und dem 13. Juli alle acht Inseln besuchen sollen.

6,5 Millionen Euro für Werbeoffensive

Yaiza Castilla kündigte weiter an, dass in den nächsten Monaten Werbemaßnahmen im Wert von 6,5 Millionen Euro geplant sind, „die wohl größte Investition der letzten Jahre auf diesem Gebiet in so kurzer Zeit und möglichweise in der Geschichte des Tourismusressorts“. Für die Sommersaison werde vor allem auf den regionalen und nationalen Urlaubermarkt gesetzt. Für Werbeaktionen auf diesen Märkten seien allein für die Sommersaison 500.000 Euro vorgesehen. Erstmals seit langer Zeit werden die Kanarischen Inseln wieder über das spanische Fernsehen beworben. Dies sei der außerordentlichen Situation geschuldet, erklärte Yaiza Castilla, die besondere Maßnahmen erfordere, um so viele Haushalte wie möglich zu erreichen und über die Möglichkeit eines sicheren Urlaubs auf den Kanarischen Inseln zu informieren.

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