Teuerste Einkaufsstraße Spaniens


In der Avinguda Portal de l’Àngel liegen die Mietpreise bei 3.360 Euro pro Quadratmeter

Barcelona – Der Modeverband Acotex hat dieser Tage einen Bericht über die teuersten Ladenflächen Europas veröffentlicht. Die großen Modeketten wie Zara, Mango oder H&M kämpfen um die besten Standorte in den großen Einkaufsstraßen, während sich die Luxuslabels auf kürzere und exklusive Straßen konzentrieren. Für das Prestige sind sie bereit, extrem hohe Mietpreise zu zahlen.

Angeführt wird das Ranking der teuersten Ladenflächen unbestritten von London. Gleich vier Einkaufsstraßen der britischen Metropole nehmen die ersten Plätze ein, an der Spitze Bond Street mit 25.200 Euro pro Quadratmeter. Auf London folgen Mailand mit den Einkaufsmeilen Via Montenapoleone und Vittorio Emanuelle, um die 12.000 Euro und Paris (Champs Elysées), Rom, Moskau, München, Wien, Genf, Berlin und Frankfurt. Auf dem 20. Platz findet man eine spanische Einkaufsstraße: In der Avenida Puerta del Ángel (auf katalanisch: Avinguda Portal de l’Àngel) liegt der Quadratmeterpreis Ladenfläche bei 3.360 Euro. Es folgen die Madrider Einkaufsparadiese Preciados und Serrano, beide 3.300 Euro.

Die Avinguda Portal de l’Àngel wurde bereits in den 70ern vom Durchgangsverkehr befreit und in eine Fußgängerzone umgewandelt. Viele Einwohner Barcelonas erinnern sich daran, dass hier die ersten großen Warenhäuser der Stadt eröffneten, wie Almacenes Jorba, das bereits vor vielen Jahren von El Corte Inglés geschluckt wurde. Heute betreibt El Corte Inglés hier eine riesige Sportfiliale. Auf der Avenida sind sämtliche Inditex-Marken, Mango, H&M, Benetton, Disney und weitere Giganten vertreten. Alteingesessene, traditionelle Geschäfte findet man hier jedoch nicht mehr.

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