Tickets werden wieder teurer


Verkehrsministerium erhöht Flughafengebühren

Die Vereinigung spanischer Fluggesellschaften (Asociación de Líneas Aéreas, ALA) hat eine erneute Erhöhung der Flughafengebühren um rund acht Prozent im kommenden Jahr angekündigt.

Madrid – Angesichts der Steigerungen in den letzten Jahren betrachten die Airlines die erneute Anhebung als „unverhältnismäßig“.

Juan Luis Burgué, Geschäftsführer von ALA und Präsident des Komitees von auf spanischen Flughäfen operierenden Fluggesellschaften (AOC España), sprach sich im Namen der nationalen Fluggesellschaften gegen die vom spanischen Verkehrsministerium beschlossene Gebührenanhebung aus und gab an, bei den zuständigen europäischen Institutionen bereits Protest eingelegt zu haben.

Burgué beklagte, dass die mehrfachen Erhöhungen der vergangenen Jahre sich bereits erheblich aufs Geschäft ausgewirkt hätten. So seien in diesem Sommer auf den spanischen Flughäfen 4,5 Millionen Passagiere weniger gezählt worden. Aufgrund der erneuten Anhebung der Flughafengebühren (und der damit einhergehenden Verteuerung der Tickets) rechnen die Fluggesellschaften für das kommende Jahr mit einem weiteren Geschäftsrückgang um sechs bis sieben Prozent.

Javier Gándara, Generaldirektor von EasyJet in Spanien, führte als Beispiel den Flughafen von Madrid an. Dieser sei unter allen von EasyJet angeflogenen Airports der mit den höchsten Gebühren, noch vor dem Londoner Flughafen Gatwick und dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Gándara erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass es sich um einen stark umkämpften Markt handelt und deutete an, dass aufgrund des harten Wettbewerbs die Kosten eher gesenkt als erhöht werden sollten.

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