Titsa erwägt Rückzug des „Aerobus“


Interessenkonflikt zwischen Busunternehmen, Hoteliers und Taxiverbänden geht in eine neue Runde

Das öffentliche Busunternehmen Titsa und das Cabildo haben nach dem letzten Treffen ihre Vorschläge an die Gemeinden Granadilla, Arona und Adeje sowie an die Taxiverbände geschickt. Die Zukunft des öffentlichen Transferbusses vom Südflughafen in die Touristengebiete besagter Gemeinden hängt weiterhin in der Luft.

Der „Aerobus“ wurde von den Hoteliers als neuer Service für ihre Gäste begrüßt, während die Taxiverbände Front gegen das geschäftsschädigende Angebot von Titsa machen.

Nun hat das Busunternehmen anscheinend einen Rückzug in Erwägung gezogen. Sollten die Gemeinden nicht den ursprünglichen Fahrplan des „Aerobus“ akzeptieren, wird dieser Service vermutlich wieder gestrichen, weil er unrentabel wäre. Der von Titsa vorgelegte Fahrplan führte über die Hauptverkehrsadern durch die Touristengemeinden Arona und Adeje und hatte zahlreiche Haltestellen in der Nähe der großen Hotels. Nach den Protesten der Taxifahrer wurde die Zahl der Haltestellen drastisch reduziert und die Route verändert, so dass der Aerobus nicht mehr über die Avenidas direkt am Meer fährt. Diese Fahrplanänderungen scheinen allerdings nicht rentabel zu sein und stehen auch im Widerspruch zum Grundgedanken dieses Services. Schließlich ging es um die bequeme Busverbindung für Passagiere, die am Südflughafen ankommen, und zu ihren Hotels im Süden gelangen wollen.

Die Gemeinden müssen ihre Stellungnahme dem Cabildo bis spätestens 7. Juni mitteilen.

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