Zu Artikel „Cabildo passt Busnetz Nord an“ in Ausgabe 319 2/2019
Die Überschrift Ihres Artikels ließ ein wenig Hoffnung aufkommen, dass sich Einsicht Bahn gebrochen hätte und deutliche Korrekturen der im Zuge dieser Busreform durchgeführten Maßnahmen vorgenommen würden. Bei näherem Hinsehen allerdings überwiegt Enttäuschung. Die Nachbesserungen, die, bezogen auf die vorher veränderten Bestandslinien, erfolgt sind, sind eher marginal.
Einzig die Nachbesserungen bei der inzwischen als „Línea Directa“ definierten Linie 103 zeigen zumindest einen Weg in die richtige Richtung. Wenn man jetzt noch auf die an der Autobahn liegenden Haltestellen zwischen Santa Cruz und La Laguna verzichten würde, wäre das Ergebnis eine durchaus zufriedenstellende Entwicklung.
Die Entscheidung dagegen, die Linie 101 nicht mehr in Pto. de la Cruz beginnen und enden zu lassen, ist absolut nicht nachzuvollziehen. Damit wurde Puerto die direkte Verbindung zu den Gemeinden oberhalb der Autobahn, also Santa Ursula, La Victoria, La Matanza etc. genommen. Das ist unbegreiflich, und leider sieht es derzeit nicht so aus, dass die Verantwortlichen in dieser Maßnahme eine Fehlentscheidung erkennen würden. Dennoch, die Linie 101 muss zurück nach Puerto.
Noch ein Wort zu den Airport-Express-Linien 20 und 30. Da fahren nun zwei separate Linien, die beide ein gemeinsames Ziel haben. Denselben Effekt würde man auch mit einer durchgehenden Busverbindung erreichen. Dies eröffnete zudem die Chance auf mehr potenzielle Fahrgäste für diese Linie als das im Augenblick der Fall ist.
Edgar Lehmann
zzt. Puerto de la Cruz