Tödliche Badeunfälle


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Bis Ende August ertranken 32 Menschen im Atlantik oder im Schwimmbad

Zwischen Jahresbeginn und Ende August kamen auf den Kanarischen Inseln 32 Menschen bei Badeunfällen im Atlantik oder im Schwimmbad ums Leben.

Diese Zahl wurde bekannt, nachdem am 25. August ein 49-jähriger Spanier in Not am Strand Diego Hernández (Adeje, Teneriffa) von anderen Badegästen aus dem Wasser gerettet worden war. Trotz umgehend eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen gelang es nicht, den Mann wiederzubeleben. 

In der dritten August-Woche ertranken ein Badender an Las Palmas’ Canteras-Strand (Gran Canaria) und ein Holländer in einem Hotelschwimmbad in San Bartolomé de Tirajana (Gran Canaria).

Die Kanarenregierung hält die hohe Zahl für erschreckend, erklärte jedoch, dass es sich bei den Kanaren um eines der zahlenmäßig bedeutendsten Urlaubsziele Europas handele, das darüber hinaus das ganze Jahr über Sonne-und-Strand-Touristen anziehe. Trotzdem werde man „intensiv“ daran arbeiten, um die Zahl der tödlichen Badeunfälle zu senken. 

Spanienweit kamen in den ersten sieben Monaten des Jahres 235 Menschen bei Badeunfällen ums Leben. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich in Andalusien und in Katalonien sowie nach Monaten im Juli, als 85 Menschen tödlich in der See oder im Schwimmbad verunglückten. 

Der Rettungsschwimmerverband RFESS rät für den Strand- oder Pool-Besuch:

– Lesen und Befolgen der Sicherheitshinweise

– Schutz vor der Sonne durch Schutzcremes und durch viel Trinken

– Duschen vor und nach dem Baden

– Nicht am Schwimmbadrand entlangrennen

– Vor einem Kopfsprung die Wassertiefe überprüfen

– Kinder immer und ununterbrochen im Auge behalten – auch wenn es einen Rettungsschwimmerdienst gibt

– Nie zu lange in der Sonne bleiben

– Am Strand immer auf die Farbe der Fahne achten (Rot signalisiert Badeverbot, bei Gelb ist Vorsicht angesagt, bei Grün kann bedenkenlos gebadet werden)

– Immer nur in überwachten Buchten und Stränden baden

– Nicht in felsigen Buchten ins Wasser gehen

– Vorsicht mit Strömungen – immer auf das Meer achten!

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