Tourismusressort rührt die Werbetrommel im In- und Ausland

Obwohl Tourismusmessen in Zeiten von Onlineportalen und Social Media nicht mehr das ideale Instrument für den Kontakt zum Endkunden sind, bleiben sie doch wichtige Veranstaltungen für die Branche, auf der Kontakte geknüpft und Geschäftsbeziehungen vertieft werden, meint Yaiza Castilla (Vordergrund Mitte). Foto: Gobierno de Canarias

Im Terminkalender für 2020 stehen 32 Tourismusmessen

Kanarische Inseln – Das Tourismusressort der kanarischen Regierung hat in diesem Jahr die Teilnahme an 32 nationalen und internationalen Tourismusmessen bestätigt. Etwa drei Millionen Euro (15% des Gesamtwerbebudgets) sind für die Messeauftritte vorgesehen. Der erste große Termin ist die Reisemesse Fitur in Madrid, die vom 22. bis 26. Januar stattfindet und Treffpunkt der Branche für den iberoamerikanischen Markt ist. Mit 10.487 Ausstellern aus 165 Ländern und Regionen, mehr als 142.000 Fachbesuchern und fast 111.000 Privatbesuchern, wurde im vergangenen Jahr ein neuer Rekord aufgestellt.
Wie die Leiterin des Tourismusressorts, Yaiza Castilla, mitteilte, werden die Kanarischen Inseln auf der diesjährigen Fitur 1.450 Quadratmeter für ihren Stand beanspruchen. An die 1.200 Fachleute von 600 brancheninternen Unternehmen der Inseln werden zu dieser Messe nach Madrid reisen.
Auf die Fitur folgen dieses Frühjahr weitere wichtige Messetermine wie die ITB in Berlin und World Travel Market in London.
Weitere Messeauftritte werden die Kanarischen Inseln im Laufe des Jahres auf Messen in Deutschland, Skandinavien, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Österreich, Holland, Portugal, Irland, Italien, Russland und Ungarn sowie auf zahlreichen Events auf dem spanischen Festland haben. Darunter sind traditionelle Reise- und Urlaubsmessen ebenso wie spezifische Fachmessen, die bestimmte Tourismussparten wie Aktivurlaub, Kongresstourismus, Golf oder Wassersport zum Thema haben.
Yaiza Castilla stellte bei der Vorstellung des Messekalenders fest, dass Tourismusmessen in der heutigen Zeit nicht mehr das beste und effektivste Instrument darstellen, um das Publikum bzw. die Endkunden zu erreichen. Sie seien aber weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Arbeit zur Festigung der Spitzenposition des Urlaubsziels sowie für die Vertiefung bestehender und Knüpfung neuer Geschäftskontakte.

Werbeoffensive im Januar und Februar

Parallel zu den Messeauftritten hat das Tourismusressort im Januar eine Werbeoffensive gestartet, die sich auf die ersten zwei Monate des Jahres konzentriert, in denen nach Auskunft von Yaiza Castilla der Hauptanteil der Buchungen für das Jahr getätigt wird.
3,3 Millionen Euro fließen in sechs verschiedene Werbekampagnen, mit denen in 16 Ländern für das Urlaubsziel Kanaren geworben wird.
Die Hauptkampagne findet unter dem Motto „Ferien ohne aber“ (No buts) statt, in der die Kanarischen Inseln ihre führende Position als Sonne- und Strand-Urlaubsziel in der Wintersaison begründen und die Vorzüge gegenüber Wettbewerbern wie Ägypten oder der Türkei unterstreichen. Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Landschaftsvielfalt sind einige Argumente.
Geworben wird vor allem in europäischen Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Holland, Österreich, Skandinavien. Eine gezielte Kampagne ist auch für den amerikanischen Markt vorgesehen. Unter dem Motto „Discover Canary Islands“ wird über das Reiseportal Expedia auf dem US-amerikanischen Markt geworben. Die Kampagne zielt vor allem auf potenzielle Urlauber an der US-Ostküste zwischen New York und Boston ab.
Das Gros der Kampagnen wird das Publikum über die digitalen Medien erreichen.

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