Gesetzgeber schreitet ein
Das hochauflösende Fernsehen (High Definition, Abk. „HD“) setzt sich in Spanien seit der landesweiten Umstellung auf den digitalen terrestrischen Empfang über DVB-T (hierzulande TDT genannt) immer weiter durch.
Madrid – Seit einigen Monaten bieten alle größeren Fernsehsender (z.B. Telecinco und Antena 3) eigene HD-Sender an, doch die Qualität der meisten Sendungen reicht technisch nicht an die Anforderungen der HD-Technik heran.
Dekret für mehr Qualität
Mit einem königlichen Dekret, das der Ministerrat Anfang Februar verabschiedete, soll dieser „Schummelei“ nun ein Riegel vorgeschoben werden. Das zuständige Industrieministerium schafft damit mehr Transparenz für die Bürger.
In Zukunft dürfen demnach nur noch solche Sendungen als hochauflösend (z.B. mit einem HD-Logo) gekennzeichnet werden, die mindestens 720 aktive Zeilen oder mehr bieten und im Seitenverhältnis 16:9 ausgestrahlt werden.
Die Regierung reagiert mit diesem Schritt auf die Beschwerden von Fernsehgeräte-Herstellern und Verbrauchern, dass man in Spanien kaum „echtes“ HD-Fernsehen zu sehen bekomme und die falschen HD-Sendungen zu Konfusion bei den Verbrauchern führen.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]