Die Polizei hat zwei Angestellte des Opfers verhaftet und verhinderte einen Selbstmord
Nur zwei Tage nach dem Mord an einem Unternehmer in dessen Wohnhaus in Santa Úrsula am 5. April hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Beide befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft im Gefängnis Tenerife II in El Rosario.
Die Männer waren Angestellte des Ermordeten und arbeiteten in der Nachtclubszene. Als Grund für die Tat werden bisher finanzielle Motive vermutet.
Einer der beiden mutmaßlichen Mörder ist ein 55-jähriger Argentinier. Er wurde in Santa Cruz festgenommen.
Der andere, ein 41-jähriger Spanier aus La Laguna, versuchte sich kurz nach seiner Festnahme in der Zelle der Polizeistation von La Orotava das Leben zu nehmen.
Der Sonderbeobachtungsdienst, der von den Polizeibeamten eingeteilt worden war, entdeckte den Mann, der sich ein Kleidungsstück um den Hals gewickelt hatte und schon dunkel angelaufen war, gerade noch rechtzeitig.
Er wurde zunächst durch eine Ambulanz behandelt und dann in das Kanarische Universitätskrankenhaus gebracht. Er kam mit leichten Verletzungen davon und konnte bald darauf in seine Zelle in La Orotava zurückkehren.
Das Mordopfer, der 62-jährige Hotel-Unternehmer Vicente Febles, war von seiner Ehefrau im gemeinsamen Wohnhaus in der Calle Lagar im Ortsteil Cuesta de la Villa unter einem Teppenaufgang gefesselt, misshandelt und mit einer Schlinge um den Hals aufgefunden worden. Die Täter hatten den Unternehmer offenbar in seinem eigenen Haus überfallen, mit Kabelbindern gefesselt und so lange brutal geschlagen, bis er ihnen den Standort seines Tresors preisgab. Soweit bekannt, entkamen die Täter zunächst mit mindestens 5.000 Euro.
