Übergangslösung für Playa Las Vistas


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Eine befristet beauftragte Firma soll bis zum Ende der Ausschreibung den Strand beaufsichtigen

Die Playa Las Vistas im Gemeindegebiet Arona soll endlich wieder eine reguläre Strandaufsicht bekommen.

Da das Verfahren zur Vergabe der Konzession an ein entsprechendes Unternehmen noch einige Monate in Anspruch nehmen kann, sollen für den Übergang Rettungsschwimmer einer befristet beauftragten Firma für die Sicherheit an diesem beliebten Strand sorgen. Nachdem über ein Jahr lang Ausnahmezustand herrschte und das Aufsichtspersonal des zahlungsunfähig gewordenen, bisher zuständigen Unternehmens nur einen Minimaldienst aufrechterhalten konnte, soll nun an diesem Strand von Los Cristianos wieder Normalität einkehren. Für diese Maßnahme, die das Ayuntamiento von Arona voraussichtlich 18.000 Euro kosten wird, ist kein Beschluss des Gemeinderats notwendig. Auf die Frage, warum diese Lösung nicht schon eher umgesetzt wurde, antwortete der zuständige Stadtverordnete Antonio Sosa, der bis vor Kurzem andauernde Arbeitskampf habe den Vorgang blockiert. Nun, da die Mitarbeiter der früheren Strandaufsicht aus der Sozialversicherung ausgeschieden seien, wäre es möglich geworden, ein neues Unternehmen zu beauftragen, bis die ordnungsgemäße Ausschreibung durchgeführt sei. Folgerichtig wurden am Strand die Schlösser der Rettungsstation ausgetauscht, die das letzte Jahr hindurch auch das Hauptquartier der streikenden Rettungsschwimmer war.

Ihre Sache bleibt nun auf der Strecke, die Plakate mit ihrem Protest sind vom Strand entfernt worden. Sie befinden sich in einem legalen Vakuum, da ihr Arbeitgeber „verschwunden“ ist, ohne Konkurs anzumelden oder eine ordentliche Kündigung auszusprechen, was den Arbeitnehmern ermöglicht hätte, Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe zu beantragen. Wie die Dinge liegen, werden sie so angesehen, als hätten sie Arbeit. Erscheinen sie nicht an ihrem de facto nicht mehr existenten Arbeitsplatz, verlieren sie alle Rechte, die sie als Arbeitnehmer erworben haben. Also blieb nur der Streik mit der dazugehörigen Minimalversorgung des Strandes, bis sie nun von der Sozialversicherung ausgeschlossen wurden, weil ihre Beiträge nicht mehr eingezahlt worden waren. Am 22. April entscheidet ein Gericht darüber, was ihnen zusteht und wie es mit ihnen weitergeht.

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