Überlebenstraining


Foto: Cabildo El Hierro

El Hierro – Dieser Tage werden 46 Rieseneidechsen der Art Gallotia simony aus dem Forschungs- und Zuchtzentrum in Frontera ausgewildert. Vorher haben Biologen und Herpetologen die Echsen einem Gesundheitscheck unterzogen und entwurmt.

Doch allein eine gute Gesundheit garantiert nicht, dass die Tiere in der Natur überleben. Deshalb lernten sie beim Überlebenstraining vom Personal der Abteilung für Biodiversität des Cabildos ihre natürlichen Feinde zu erkennen: Turmfalken und Katzen. Die Eidechsen werden in fünf mal sieben Meter langen Terrarien gehalten, die in ihrer Gestaltung dem natürlichen Habitat nachempfunden sind. Aber wie bringt man einer Eidechse bei, dass sie sich vor Tieren fürchten muss, die sie nicht kennt? Die Mitarbeiter der Abteilung für Biodiversität haben dafür einen ausgestopften Turmfalken mit ausgebreiteten Flügeln zur Hand genommen, den sie über das Terrarium gleiten lassen. Auch eine ausgestopfte Hauskatze in Lauerstellung kommt bei dem Training zum Einsatz. Raubvögel und Katzen werden für den drastischen Rückgang der Population der Rieseneidechsen in Freiheit verantwortlich gemacht.

Die 46 Exemplare der vom Aussterben bedrohten Art, die zwischen vier und fünf Jahre alt sind, werden in einem schwer zugänglichen Gebiet an der Steilküste von Punta de Miguel  einen neue Heimat finden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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