Überschwemmte Zweitwohnsitze nicht entschädigt


Milagros Bethencourt, Abgeordnete im Regionalparlament, klagte vor Kurzem an, dass nur 15% der von der Sturzflut in Tabaiba Betroffenen (das Wochenblatt berichtete) finanzielle Unterstützung von der kanarischen Regierung erhalten hätten.

Am 1. Februar 2010 war es in Tabaiba Baja fast zur Katastrophe gekommen, als nach schweren Regenfällen Wasser- und Schlammmassen in die den Hang hinunter gebauten Wohnhäuser eingefallen waren. Die Bewohner gerieten in Lebensgefahr, als die Fluten in Rekordzeit die Wohnungen überschwemmten. Die finanziellen Schäden waren enorm. Laut Bethencourt hat die Regionalregierung jedoch 85% der betroffenen Hauseigentümer finanzielle Hilfen versagt, weil es sich um  Zweitwohnsitze gehandelt habe. Dabei habe die Regierung in einem Dekret selbst Entschädigungen bis zu 12.000 Euro für diese Fälle vorgesehen.

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