Dennoch werden immer mehr neue Details bekannt
Fast täglich werden seit dem 20. August neue Details über den Flugzeugabsturz in Madrid bekannt. Während sich vieles davon auf der Ebene reiner Spekulation bewegt, gibt es auch einige Informationen, die vertrauenswürdige Hinweise auf eine mögliche Unfallursache geben.
Madrid – Demnach ist unter anderem von einem defekten Bordcomputer die Rede. Experten vermuten, der Fehler könne dazu geführt haben, dass das Computersystem so funktionierte, als befinde es sich bereits in der Luft, obwohl sich die Maschine noch auf der Rollbahn befand. Dies könne auch eine Erklärung dafür sein, warum kein Warnsignal die Piloten darüber informierte, dass die erforderlichen Auftriebhilfen an den Tragflächen nicht ausgefahren waren. In diesem Zusammenhang heißt es weiter, dass die Maschine bereits zwei Tage vor dem Unglück wegen eines Vorflügel-Defekts, den sogenannten „slats“, gewartet werden musste. Gemäß den Wartungsbüchern ist dieses Problem insgesamt drei Mal aufgetreten.
Die Auswertung des Flugschreibers soll nach Zeitungsberichten außerdem ergeben haben, dass wenige Sekunden vor dem Absturz an Bord absolutes Chaos im Computersystem geherrscht haben muss.