Bislang stehen Vätern in Spanien nur zwei Wochen Sonderurlaub nach der Geburt eines Kindes zu
Bis vor wenigen Jahren noch hatten Väter nach der Geburt eines Kindes bis auf zwei Tage zur Regelung bürokratischer Angelegenheit überhaupt kein Anrecht auf bezahlten Vaterschaftsurlaub.
Madrid – Seit März 2007 dürfen Väter in Spanien immerhin zwei Wochen Sonderurlaub (13 Arbeitstage um ganz genau zu sein) in Anspruch nehmen, eine Möglichkeit, die von Beginn an auf großen Zuspruch gestoßen ist. Jetzt kündigte die sozialistische Regierung den festen Vorsatz an, den Vaterschaftsurlaub in absehbarer Zeit von zwei auf vier Wochen zu erweitern.
Ein genaues Datum wurde noch nicht genannt, am 9. Dezember verabschiedete der Abgeordnetenkongress jedoch einstimmig eine Vereinbarung, die für die Verabschiedung der Erweiterung notwendigen Vorgänge beschleunigen zu wollen.
„Es geht darum, Familien und vor allem der Einbeziehung von Vätern in das Familienleben und die Erziehung der Kinder einen neuen Impuls zu geben“, erklärte Mercé Pigem, Sprecherin der Fraktion der katalanischen CIU, die den Vorschlag im Parlament eingebracht hatte. Die Maßnahme soll Arbeitgebern keine Extrakosten bereiten, sondern gänzlich von der Seguridad Social getragen werden.
Das Recht auf Vaterschaftsurlaub wurde von der sozialistischen Regierung im Rahmen des sogenannten Gleichheitsgesetzes eingeführt.
Unabhängig von der geplanten Erweiterung auf vier Wochen, steht Vätern von Großfamilien (ab drei Kindern) oder behinderten Kindern ab 1. Januar 2009 ein Sonderurlaub von 20 Tagen zu.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]