Die Preise stiegen nur geringfügig an
Madrid – Der Verbraucherpreisindex (VPI) vom Dezember 2017 lag lediglich bei 1,1% und fiel somit um 0,6% niedriger aus als Ende November. Zu der Verringerung des allgemeinen Preisanstieges trug insbesondere der Energiesektor bei.
Im Dezember stiegen die Preise kaum an, sodass der VPI für das Jahr von 1,7% im November auf 1,1% im Dezember sank. Anfang des Jahres hatte der Index wegen des enormen Anstiegs der Kraftstoff- und Strompreise einen Stand von 3% erreicht. Im Dezember stagnierten die Preise zwar nicht, stiegen jedoch wesentlich langsamer an, was sich gerade wegen des hohen VPIs im Januar kaum bemerkbar machte, ein Phänomen, das als „Basiseffekt“ bezeichnet wird.
Die Kraftstoffpreise verteuerten sich im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3% – ein Jahr zuvor war ein Preisanstieg von 8,5% vermeldet worden. Der Strom wurde sogar um 0,2% billiger, während ein Jahr zuvor eine Verteuerung von 3,7% die Haushalte belastet hatte. Dies führte dazu, dass der Verbraucherpreisindex in der Kategorie Verkehr von 3,5% im November auf 1,9% im Dezember und in der Kategorie Wohnung von 2,3% im November auf 1,3% im Dezember zurückging. Der Preisrückgang beim Obst trug dazu bei, dass der VPI bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken auf 1,7% sank.
Trotz des moderaten Preisanstiegs am Jahresende verzeichneten die Rentner und die Beamten erneut eine geringere Kaufkraft. Die Erhöhung der Renten um 0,25% reichte nicht aus, um die Inflation auszugleichen, sodass die Kaufkraft der Rentner um 0,85% geschmälert wurde. Die Beamten, deren Gehalt um 1% erhöht worden war, büßten 0,1% ihrer Kaufkraft ein. Zumindest lag die Inflation unter den in den Tarifverträgen ausgehandelten Lohnerhöhungen von 1,43%.
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