Verkehrsentlastung für Tacoronte


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Die langerwartete Umgehungsstraße wird Ende März eingeweiht

Nach über zehn Jahren Stop-and-Go bei den Bauarbeiten kann die Umgehungsstraße, die den Verkehr der Landstraße nach Tejina um das Zentrum von Tacoronte herumleiten wird, endlich eröffnet werden. Spätestens in knapp zwei Monaten, am 30. März, soll es so weit sein.

Bei einer Begehung der Baustelle durch den stellvertretenden Beauftragten für Infrastruktur und Planung der Kanarenregierung, Gerardo Hernández, sowie Bürgermeister Álvaro Dávila und den Gemeinderat für Stadtplanung, Ignacio Álvarez, wurde dieses Datum für die Eröffnung der Straße in Aussicht gestellt. Die letzten Arbeiten sollen so schnell wie möglich abgeschlossen und die neue Umgehung, wenn möglich sogar schon zu einem früheren Zeitpunkt, für den Verkehr freigegeben werden.

Zwei Kreisel stellen die Anbindung an das Verkehrsnetz her. Einer befindet sich nahe dem Ortseingang kurz vor dem Centro de Salud von Tacoronte am Barranco de Martiño, der andere an der Landstraße nach Tejina kurz hinter Mercadona. Ein großer Teil der Investitionssumme von über drei Millionen Euro ist in den Bau von bis zu 12 Meter hohen Mauern geflossen, die die Umgehungsstraße durch den Barranco de Martiño hinunterführen, wo sie dann in die Straße hinter dem Mercado Municipal (Hiperdino) einmündet.

Während der fast zwei Jahrzehnte währenden Planungs- und Bauzeit gab es einige Stolpersteine zu überwinden. Im Jahr 2003, nach Beendigung der ersten Bauphase, war es wegen Finanzierungsschwierigkeiten zur ersten Verzögerung gekommen. Im Jahr 2008 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen, doch ein 2011 notwendig gewordener Wechsel des beauftragten Bauunternehmens und Schwierigkeiten mit verschiedenen Enteignungen verzögerten die Fertigstellung erneut. Geldmangel führte schließlich zu einem zweiten Bau-Stopp. Im Jahr 2013 ging es dann weiter, dank einer besonderen Anstrengung der Kanarenregierung, die die letzte Bauphase der Umgehungsstraße ausnahmsweise und als einziges Projekt auf den Kanaren ohne die spärlich gewordenen Zuschüsse aus Madrid finanziert hat.

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