Vermieter im Visier


© EFE

Finanzamt spürt nicht deklarierter Miete nach

Das spanische Finanzamt (Agencia Tributaria) will seine Bemühungen verstärken, nicht versteuerten Mietverhältnissen auf die Spur zu kommen. Informationen aus Zeitungsanzeigen und Angeboten im Internet sollen zu diesem Zweck herangezogen werden.

Einkünfte aus Vermietung müssen in der Einkommensteuererklärung ebenso angegeben werden wie andere Einkünfte auch. Ob es sich dabei um Langzeitvermietung oder Ferienwohnungen handelt, ist dabei unerheblich. 

Tausende von Steuerzahlern werden in diesem Jahr, wenn sie ihre Steuererklährung im Internetportal „Renta WEB“ ausfüllen, mit ihren Steuerdaten auch den Hinweis erhalten: „Nach den der Agencia Tributaria vorliegenden Daten haben  Sie Vermietungsanzeigen in verschiedenen Medien, darunter auch im Internet, aufgegeben. Wenn Sie Mieteinnahmen aus diesen Vermietungen erhalten haben, müssen diese, ebenso wie jedes andere Einkommen, in der Steuererklärung aufgeführt werden.“

Wie genau das Finanzamt diese Daten erhebt, ist nicht bekannt. Die Steuerbehörde stell­te jedoch klar, dass diese nicht durch Immobilienportale wie Idealista oder Fotocasa weitergegeben werden. 

Schon im Jahr 2012 förderten die Finanzbehörden einen Teil der nicht deklarierten Mietverhältnisse zutage, indem sie als leer stehend angegebene Wohnungen, welche einen hohen Stromverbrauch aufwiesen, kontrollierte. 

Schätzungsweise die Hälfte aller Vermietungen in Spanien, rund 1,3 Millionen, erscheinen nicht in den Steuererklärungen der Vermieter. 

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