Versicherung gegen Corona-Quarantäne

Die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla unterzeichnete ein Abkommen mit der Versicherung Axa Seguros. Foto: Gobierno de Canarias

Die kanarische Tourismusministerin Yaiza Castilla unterzeichnete ein Abkommen mit der Versicherung Axa Seguros. Foto: Gobierno de Canarias

Die Kanaren schließen als erste Region eine Reiseversicherung für Touristen ab

Kanarische Inseln – Die Kanaren sind darum bemüht, die Inseln auch in den Zeiten der von Land zu Land unterschiedlichen Quarantänebestimmungen und Reisebeschränkungen als sicheres Urlaubsziel zu etablieren. In diesem Sinne hat die Regionalregierung eine Reiseversicherung für alle ausländischen und spanischen Urlauber abgeschlossen, die sich auf den Inseln während ihres Aufenthaltes mit dem Coronavirus infizieren. Nicht jedoch für jene, die schon infiziert anreisen.
Die Versicherung deckt die Kosten für die medizinische Behandlung, die Rückholung ins Heimatland im Krankheitsfall und eine Verlängerung des Aufenthaltes aufgrund einer angeordneten Quarantäne ab.
Das entsprechende Abkommen wurde von der regionalen Ministerin für Tourismus, Yaiza Castilla, und Auxiliadora Expósito, Leiterin des Bereichs Kanarische Inseln von AXA Seguros, unterzeichnet.
Yaiza Castilla erklärte im Anschluss, dass das Urlaubsziel mit dieser Versicherung an Attraktivität gewinne und möglicherweise die Entscheidung von Urlaubern beeinflussen werde, die noch unschlüssig waren, wohin sie reisen sollen. Die Kanarischen Inseln gelten ohnehin als sicheres Reiseziel, und diese Versicherung sei nun ein weiterer Anreiz, erklärte sie.
Die Kanaren sind die erste autonome Region in Spanien, welche diese Art von Absicherung bietet, um ausländischen und inländischen Touristen, welche die Inseln als Reiseziel auswählen, Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.
Darüber hinaus ist es ein Appell an diejenigen Regierungen, welche, wie die Großbritanniens, zögern, die Kanaren von der Liste der Risikogebiete zu streichen und für Rückkehrer von dem Archipel eine Quarantäne angeordnet haben.
Die Police kostet das regionale Tourismusministerium bis zum 31. Dezember 450.000 Euro.

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