Viele Kleine machten ein Großes


In diesem Dankschreiben der Pfarrei „Virgen de los Dolores“ heißt es: Wir danken Ihnen für die Spende von 1.000 Euro, die Sie uns durch Ihre Zeitung haben zukommen lassen und die zur Gänze für den Kauf von Lebensmitteln verwendet wurde. Auch bitten wir Sie, der Aktion „Aus Geben wächst Segen“ unseren auf­richtigen Dank auszurichten.

Ende 2009, als sich die Wirtschaftskrise auf ihrem Höhepunkt befand, gerieten viele kanarische Familien in Not. Ihre Ernährer verloren ihren Arbeitsplatz, und oftmals mussten sie auch ihre Wohnung verlassen. Damals hatten wir die Idee, die­se Spendenaktion unter dem Motto „Aus Geben wächst Segen“ ins Leben zu rufen und unsere Leser um Hilfe für bedürftige Familien zu bitten. Was wir niemals zu hoffen wagten, diese Aktion wurde eine Erfolgsgeschichte. Immer wieder konnten wir helfen und unterstützen, wenn bei den Essens- oder Lebensmittelausgaben die Vorräte ausgingen oder bei den Kindertagesstätten dringend etwas gebraucht wurde. Im unteren Teil dieser Seite sind die Einrichtungen aufgeführt, die finanzielle Hilfe erhalten haben und zwar mit den entsprechenden Daten und dem Gesamtbetrag der geleisteten Zahlungen. Grundsätzlich wird jede Spende auf das spezielle Konto bei der Banco de Sabadell – zuvor Solbank – eingezahlt und von dort erfolgen die Hilfszahlungen per Nominalscheck oder Überweisung. Doch gibt es auch Personen, die den Wunsch haben, dass ihre Spende einer ganz bestimmten Einrichtung oder Hilfsgruppe zugutekommt. Das können wir selbstverständlich ermöglichen, soweit die Einrichtung, die in unserer Spendenaufstellung erscheint, auch heute noch existiert. Vor einigen Tagen wollte ein Leser in unserer Redaktion einen Geldbetrag für „La Mesa“ abgeben, eine Stelle in Puerto de la Cruz, die im Stil der in Deutschland sehr bekannten „Tafel“ geführt wurde, und Lebensmittel an bedürftige Familien ausgab. „La Mesa“ hat 2009 und 2010 Zahlungen für Lebensmittelreserven aus unserer Aktion erhalten und eine größere Spende für die Anschaffung eines gebrauchten Lieferwagens, um Vorräte zu transportieren. Leider ist die deutsche Residentin, die „La Mesa“ ins Leben gerufen und geleitet hatte, schwer erkrankt und später verstorben. Da sich kein Nachfolger für sie fand, besonders auch, weil hohe Mietschulden für das Lokal in der Altstadt von Puerto angelaufen waren, blieb „La Mesa“ geschlossen. Somit können wir dahin schon seit Jahren auch keine Spenden weiterleiten.

Die häufigsten Anfragen erhalten wir übrigens von den kleinen Hilfsgruppen in den Kirchengemeinden im Orotavatal, die zwar unter dem Namen der Caritas firmieren, von der Organisation aber keine Mittel erhalten, sondern auf Lieferungen von Supermärkten, der Lebensmittelbank oder auf  private Spenden angewiesen sind. Die Caritas-Gruppe der Gemeinde La Concepción in Los Realejos, die zwischen 80 und 100 Familien betreut sowie der vier Kirchengemeinden von Puerto de la Cruz – Virgen de los Dolores, San Juan de Padua, La Candelaria und Peña de Francia fragen häufig um Unterstützung an. Auch die sozialen Speisesäle in La Laguna und Santa Cruz, die täglich warmes Essen und Lebensmittelpakete an Obdachlose und Bedürftige ausgeben, benötigen immer wieder Unterstützung. Das gilt auch für die Kindertagesstätten in Santa Cruz und La Orotava. Wenn Sie also ganz gezielt spenden möch­ten, machen wir das gerne möglich.

So haben uns Herr Volker Rossnagel und Frau Monika Prokesch vor einigen Tagen einen Umschlag mit 400 Euro übergeben, die sie im Rahmen einer Geburtstagsfeier gesammelt haben, um sie dem Zentrum für schwerbehinderte Kinder CREVO zukommen zu la­s- sen. Wir haben inzwischen den Betrag dort überreicht.

Auch von Marlies und Manfred Nolden, Nora und Norbert, H. Durkowitsch und von einem netten Menschen, der nur als Emil genannt werden möchte, haben wir wieder Spenden erhalten. Ihnen und auch allen, die eine Patenschaft übernommen haben, ein ganz dickes Dankeschön.

[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

About Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.