Vorbild für die Inseljugend


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Fußballstar Pedro Rodríguez Ledesma mit Verdienstmedaille ausgezeichnet

„Pedro ist ein Vorbild für Kinder und Jugendliche, egal ob im sportlichen oder anderen Lebensbereichen. „Wir Canarios sind stolz auf dein Beispiel, deine Arbeit, deine Einstellung und deine Art.“

Diese und noch mehr lobende Worte fand der kanarische Regierungspräsident Paulino Rivero Ende Dezember, als er im Regierungssitz in Santa Cruz in feierlichem Rahmen dem jungen Fußballer Pedro Rodríguez Ledesma die goldene Verdienstmedaille der Kanarischen Inseln überreichte. Vorbilder wie Pedro seien es, die einen stolz auf seine Herkunft machen, betonte Rivero. Der junge Fußballer des FC Barcelona, der sich über Weihnachten und Neujahr ein paar Tage mit seiner Familie in der Heimat gönnte, nahm die Auszeichnung freudestrahlend an und entgegnete: „Als Canario und Bürger Teneriffas ist es für mich eine Ehre. Heute ist ein sehr glücklicher Tag für mich.“

Nach dem Festakt gab der sympathische Kicker vor dem Regierungssitz Autogramme an junge Fans.

Pedro Rodríguez Ledesma ist einer der erfolgreichsten Exportsportler Teneriffas. Der 23-Jährige ist Außenstürmer des FC Barcelona und steht seit Mai 2010 auch im Kader der spanischen Nationalmannschaft.

Der wahr gewordene Traum

Pedro kam am 28. Juli 1987 auf Teneriffa zur Welt und wuchs in dem kleinen Ort Abades in Arico auf. Als er 2009 sein bislang erfolgreichstes Jahr feierte, erinnert er sich daran, wie er einst weinend vor seinem Elternhaus in Abades saß, weil sein großer Bruder, der mit den Freunden auf der Straße bolzte, ihn nicht mitspielen ließ. „Ich war erst sechs und sie fast achtzehn. Sie sagten, dass ich mich verletzen könnte und darüber war ich sehr wütend“, erzählte er. So nahm er seinen Fußball unter den Arm und ging zum nahe gelegenen Sportplatz. Dort übte er Ballkontrolle, Torschüsse, Dribbeln und träumte davon, ein Fußballstar zu sein.   Seine Chance kam, als ihn Sandro Rosell beim Turnier von Adeje spielen sah und ihm einen Vertrag bei Barcelona anbot. „Der Zug kommt nur einmal im Leben vorbei, wenn du Fußballer werden willst, dann geh“, hatte seine Mutter ihm damals geraten. Und er sprang auf diesen Zug auf.

In seinem Heimatdorf Arico wurde Pedro im Dezember übrigens zum Ehrenbürger ernannt. Im Rathaussaal wohnten der Zeremonie etwa 40 geladene Gäste – persönlich durch Pedro ausgesucht und fast alles Familienangehörige und enge Freunde der Zeremonie bei.

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