Vorsitz des IMFC geht an Spanien

Nadia Calviño Foto: EFE

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Vizepräsidentin Calviño übernimmt die Leitung des wichtigsten Beratungsausschusses des IWF

Madrid – Die Erste Vizepräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und digitale Transformation, Nadia Calviño, wurde zur Präsidentin des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC) gewählt, der die Politik des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestimmt. Sie tritt die Nachfolge von Magdalena Andersson an, die seit dem 18. Januar 2021 im Amt war, jetzt jedoch zurückgetreten ist, um ihre Aufgaben als neue Ministerpräsidentin von Schweden wahrzunehmen. Damit ist Calviño die zweite Frau, die den Vorsitz des Ausschusses übernimmt.

Der IMFC besteht aus 24 Mitgliedern, und sein Vorsitzender hat in der Regel eine dreijährige Amtszeit. Calviño, die für einen Zeitraum von zwei Jahren Präsidentin des IMFC sein wird, wird diese Arbeit mit ihren Aufgaben als Vizepräsidentin und Ministerin in Spanien verbinden können. Sie ­erhielt die einstimmige Unterstützung der Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union (ECOFIN) für diese Position. Sie zielten darauf ab, die Anwesenheit eines Europäers in dieser Institution sicherzustellen.

Der IMFC spielt nach Angaben des IWF eine „wichtige strategische Führungsrolle“ in der IWF-Politik, indem er bei der Beobachtung und Verwaltung des internationalen Währungs- und Finanzsystems berät und informiert. Das schließt die Beratung über die notwendigen Maßnahmen in Situationen ein, wie die Pandemie oder die derzeitige Überlastung der weltweiten Lieferkette, welche die Stabilität des internationalen Währungssystems beeinträchtigen könnten. Die nächste Versammlung des Ausschusses ist für den 21. April 2022 in Washington geplant.

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