Vorsorge treffen durch Fotovoltaikanlage


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In Santa Cruz de Tenerife wird nach Alternativen für die Gewährleistung der Stromversorgung im Notfall gesucht

Der durch den Tropensturm Delta bedingte lange Stromausfall im November 2005, der die Hauptstadt fast fünf Tage lang lahm legte, gab den Anlass für die Suche nach Alternativen zur Gewährleistung der Stromversorgung auch im Falle eines Netzzusammenbruchs beim Energieunternehmen Unelco/Endesa.

Alle im Rathaus von Santa Cruz vertretenen Parteien unterzeichneten seinerzeit einen entsprechenden Antrag und forderten den Gemeinderat auf, dringend nach einer Lösung für diese Lücke im Notfallplan der Stadt zu suchen.

Das städtische Dienstleistungsunternehmen Sociedad de Desarrollo wurde mit der Suche nach dieser Lösung beauftragt. Ziel ist es, eine Mindeststromversorgung für Krankenhäuser, Gemeindebüros und Straßenbeleuchtung auch im Falle eines generellen Stromausfalls sicherzustellen. Derzeit wird in diesem Zusammenhang die Zweckmäßigkeit von Fotovoltaikanlagen geprüft, die den zuständigen Experten am geeignetsten schienen. Die Fachleute suchen nun nach dem idealen Standort für die Solarzellen.

Wie der zuständige Stadtdezernent Emilio Atiénzar mitteilte, müssen die Solarzellen an einem möglichst sonnenverwöhnten Ort und mit entsprechender Ausrichtung angebracht werden. Gleichzeitig müsse allerdings auch die Nähe zu einer Anschlussstelle an das Stromnetz berücksichtigt werden, in die die erzeugte Energie eingespeist werden soll.

Eine Hürde sei außerdem das geringe Angebot an Fotovoltaikanlagen auf dem Markt, erklärte Atiénzar. Angeblich mangelt es an (amtlich zugelassenen) Herstellern und die Nachfrage ist größer als das Angebot.

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