Was haben wir für 2008 zu erwarten?


Ein Artikel von Ottmar Beck (Alltrust AG)

Die amerikanischen Warenhäuser ließen dieses Jahr nichts unversucht, um den Konsumenten bei Laune zu halten. Das bekannte Macy`s ließ vor Weihnachten das Geschäft 83 Stunden ununterbrochen offen. Andere Häuser öffneten am 26.12 bereits um acht Uhr die Türen und räumten weitere Preisnachlässe von bis zu 75 Prozent ein.

Nach Angaben von Mastercard, die über 300 Millio-    nen Kreditkarten erfassen, ist das Weihnachtsgeschäft das schlechteste seit Jahren. Das deutet auf ein noch schwierigeres Jahr 2008 hin. Höhere Benzinpreise, sinkende Hauspreise und zunehmende Kreditkartenschulden zeigen erstmals Reaktionen bei der Kauflaune. Jede weitere Zuspitzung der Kreditkrise oder Probleme auf dem Arbeitsmarkt werden die Entwicklung der Konjunktur verdüstern. Da die USA nach wie vor die größte Volkswirtschaft der Welt sind und der US-Verbraucher für 72% des amerikanischen Bruttosozialproduktes sorgt, steht dieser im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Er ist seit über 10 Jahren die Zugmaschine der weltweiten Konjunktur.

Die wichtigsten Einfluss­faktoren für die Konjunkturentwicklung in 2008 sind: 

1. Der amerikanische    Verbraucher

2. Die Zentralbank

3. Die Globalisierung

4. Der US-Dollar

5. Europa

6. Die Rohstoffaktien

Da wir in dieser Kolumne nicht alle Punkte ausführlich diskutieren können, erhalten Sie den detaillierten „Ausblick 2008“ im Internet unter http://www. alltrust.ch. Das Fazit ist:

Viele Anleger haben im Jahr 2000 zu Beginn des Abwärts­trends nicht rechzeitig ihre Aktien verkauft. Haben Sie am Tiefpunkt am 8.3.2003 Aktien gekauft?  Damals ging die Börse seit Monaten nur abwärts und die Verzweiflung herrschte vor. Es wird wieder einen Bärenmarkt geben – und der nächste wird furchtbar sein. Aber in der Zwischenzeit ist eine Menge Geld zu verdienen.

Plus 10,6%

Zum Jahresende betrug das Ergebnis der Vermögensverwaltung mit unserer Strategie plus 10,6 Prozent. Unserer Methode folgend, empfehlen wir Ihnen den Anteil der Aktien wieder auf 50 Prozent zu reduzieren und dafür die Po- sition der festverzinslichen Wertpapiere auf 50 Prozent zu erhöhen. Bei den derzeit bestehenden Inflationsgefahren werden wir bei den festverzinslichen Wertpapieren kurz laufende Rentenpapiere auch in 2008 übergewichten.

Veränderungen bei Rohstoffaktien

Die größten Veränderungen sind bei den Rohstoffaktien vorzunehmen. In 2007 haben wir den Bereich Minenaktien sehr stark favorisiert. Dieser hat sich auf Grund gestiegener Rohstoffpreise, aber auch wegen der vielen Übernahmen in diesem Sektor hervorragend entwickelt. Im nächsten Jahr werden die Firmen mit höheren Energiekosten und steigenden Löhnen zu kämpfen haben. Darüber hinaus wird die Übernahmetätigkeit zurückgehen. Daher sollte man sich stärker auf den Bereich Agrarrohstoffaktien fokussieren.

Somit bleiben wir bezüglich des Umfelds für die Kapitalanlage verhalten optimistisch und sind überzeugt, dass man auch in nächster Zeit mit einer erprobten Strategie, mit einem überschaubaren Risiko zufrieden stellende Ergebnisse erwirtschaften kann. Wir hoffen, dass auch Sie einige Anregungen für Ihre Kapitalanlagen gefunden haben.

Mehr Informationen?

Am 30. Januar 2008 findet für unsere Gäste in Puerto de la Cruz im Hotel Garoe ein privater Vortrag statt. Haben Sie Interesse? – Sie können bei Herrn Robert Burlon unter der Telefon-Nr.: 922-57 54 96 Näheres erfahren.

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