Wellenbrecher-Bau endlich in Auftrag gegeben


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Seit 40 Jahren fordern die Bewohner des Ortes San Andrés diesen Schutzdamm

Vier Jahrzehnte mussten die Bewohner des Ortes San Andrés bei Santa Cruz de Tenerife auf den Bau einer Schutzmole warten, um sich vor dem Atlantik sicher zu fühlen. Nachdem die Hafenbehörde Santa Cruz de Tenerife den Bauauftrag am 17. September dem Unternehmen Sacyr Construcción SAU übertragen hat, sollen die Arbeiten noch im Oktober beginnen.

Dann stehen dem ausführenden Bauunternehmen 10 Monate Zeit zur Verfügung, um San Andrés durch einen Wellenbrecher zu schützen. Ähnlich der Schutzeinrichtung vor dem Strand Las Teresitas soll ein 350 Meter langer Damm im Meer gebaut werden, der durch einen 60 Meter langen Vordamm in seiner Schutzfunktion unterstützt wird. Der Bau dieser Barrikaden zum Schutz vor dem Meer wird 3,15 Millionen Euro kosten.

Santa Cruz’ Bürgermeister José Manuel Bermúdez äußerte sich erfreut darüber, dass dieses für den Ort San Andrés so wichtige Projekt nun endlich umgesetzt wird. Er hat sich seit seiner Amtsübernahme dafür eingesetzt. „Es war das erste Problem, dem ich mich als Bürgermeister im August 2011 gegenüber sah. Nun bin ich froh, dass wir drei Jahre später die Lösung anstreben“, sagte Bermúdez. Damals, im August 2011, überschwemmte eine Springflut weite Teile des Ortes San Andrés. Das Meer drang ungehindert in die Straßen ein, wo die Menschen knietief im Wasser standen. Die Flut verursachte damals rund eine halbe Million Euro Schaden an öffentlichem und privatem Eigentum. Ab diesem Zeitpunkt forderten die Bewohner von San Andrés, die jahrzehntelang ihre Forderung nach mehr Schutz beiseitegeschoben sahen, mit Vehemenz den Bau einer Mole bzw. eines Wellenbrechers. Erst im Juni dieses Jahres wurde vom Ministerrat die Dringlichkeitserklärung dieser Angelegenheit beschlossen.

Nach der Bekanntgabe der Auftragserteilung durch die Hafenbehörde haben sich die Anwohner über ihren Verband „El Pescador“ zufrieden über diesen Fortschritt geäußert. „Wir hoffen nun, dass die Fristen auch so eingehalten werden wie in den letzten Verhandlungsrunden besprochen“, erklärten sie.

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